LGs gebogenes 6-Zoll-Phablet G Flex ab 7. Februar für 799 Euro erhältlich

LG hat einen Preis und Verfügbarkeitstermin für sein Ende Oktober vorgestelltes Phablet G Flex bekannt gegeben. Wie angekündigt wird das Android-Gerät mit gebogenem 6-Zoll-Display zunächst exklusiv bei Vodafone erhältlich sein. Nach sechs Wochen dürfen es auch andere Provider anbieten. Die unverbindliche Preisempfehlung ohne Vertrag beträgt 799 Euro. Es kann ab sofort vorbestellt werden.

In Verbindung mit einem Vodafone-Vertrag gibt es das Smartphone auch etwas günstiger. Wer beispielsweise den Red-M- oder Red-L-Tarif hinzubucht, zahlt für die Hardware einmalig 99,90 Euro beziehungsweise 49,90 Euro zuzüglich Monatsraten von 20 Euro. Die Kosten für das Gerät selbst betragen bei einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten dann 579,90 Euro respektive 529,90 Euro. Hinzu kommen 44,99 Euro beziehungsweise 71,99 Euro für den gewählten Tarif. Daraus ergibt sich über die zweijährige Laufzeit ein Gesamtpreis von 1659,66 Euro mit Red M respektive 2257,66 Euro mit Red L.

Anders als beim Samsung Galaxy Round ist das OLED-Display des G Flex nicht um die Längs-, sondern um die Querachse gekrümmt. Es hat eine Diagonale von 6 Zoll und löst relativ geringe 1280 mal 720 Bildpunkte auf. Das Galaxy Round bietet hier 1920 mal 1080 Pixel auf 5,7 Zoll. Im Gegensatz zum Samsung-Gerät kann das LG G Flex aber tatsächlich gebogen werden, wie ein Youtube-Video zeigt. Damit dürfte es widerstandsfähiger als die meisten seiner Konkurrenten sein, etwa wenn man es beim Hinsetzen in der hinteren Hosentasche vergisst.

Durch die Wölbung soll das neue LG-Phablet besser in der Hand liegen als herkömmliche Smartphones und auch beim Telefonieren komfortabler sein, da es sich besser an die Gesichtskonturen des Nutzers anschmiegt. Samsung hatte die anders verlaufende Wölbung seines Galaxy Round ebenso begründet.

Als Prozessor verwendet LG das gleiche Modell wie Samsung: Qualcomms aktuellen Quad-Core-Chip Snapdragon 800 (MSM 8974) mit 2,26 GHz Takt und Adreno-330-GPU. Ihm stehen 2 GByte DDR3-RAM zur Seite – und damit 1 GByte weniger als beim Galaxy Round. Der interne Speicher des G Flex ist 32 GByte groß.

Die rückseitige Kamera löst wie beim Galaxy Round mit 13 Megapixeln auf. Sie wird durch eine 2,1-Megapixel-Webcam für Videotelefonie in der Front ergänzt. An Verbindungsoptionen bietet das G Flex neben HSPA+ auch LTE sowie WLAN nach der neuesten IEEE-Spezifikation 802.11ac. NFC, Bluetooth 4.0 und USB 3.0 sind ebenfalls an Bord.

Der fest verbaute Akku, der ebenfalls gebogen ist, hat eine Kapazität von 3500 mAh. Er fällt damit deutlich größer aus als der des Galaxy Round (2800 mAh). Zur Laufzeit machen beide Hersteller jedoch keine konkreten Angaben. Mit Maßen von 16,1 mal 8,2 mal 0,87 Zentimetern und einem Gewicht von 177 Gramm ist das G Flex etwas dicker und schwerer als das gebogene Samsung-Smartphone.

Wie beim LG G2 befinden sich Power-Knopf und Lautstärkeregler auf der Rückseite. Das soll die Bedienung während des Telefonierens erleichtern, weil die Tasten in der Nähe der natürlichen Fingerposition liegen. Ein weiteres Novum ist die „selbstheilende“ Gehäuseoberfläche. Eine Beschichtung der Rückseite soll kleine Kratzer, wie sie im Alltagsgebrauch auftreten, wieder verschwinden lassen.

Während das Galaxy Round Android 4.3 Jelly Bean als Betriebssystem nutzt, kommt das G Flex noch mit der Vorgängerversion 4.2.2, inklusive diverser vom G2 bekannten Anpassungen. LG hat aber bereits ein Update auf die aktuelle Android-Ausgabe 4.4 KitKat angekündigt, jedoch ohne einen konkreten Termin zu nennen.

Ähnlich wie Samsungs aktuelle Galaxy-Smartphones bietet das G Flex einen Zweifenstermodus, bei dem das 6-Zoll-Display für effizienteres Multitasking in zwei separate Bereiche geteilt wird. „QTheater“ erlaubt schnellen Zugriff auf Fotos, Videos und Youtube direkt vom Lockscreen aus. Dazu muss der Nutzer nur mit zwei Fingern eine Wischgeste entlang der Biegung des Bildschirms nach außen durchführen. „Swing Lockscreen“ passt den Sperrbildschirm-Hintergrund automatisch an die Ausrichtung des Geräts an. Die LED auf der Rückseite zeigt durch verschiedene Farben mehrere verpasste Anrufe von derselben Person (rot), den Status der Gesichtserkennung (grün) und den Start des Selbstauslösers (blinkend) an.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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