Microsoft stellt Online-Tool für den Umzug von Gmail zu Outlook.com vor

Es importiert alle Nachrichten und Kontakte aus einem Google-Konto nach Outlook.com. Dabei bleibt die vorhandene Ordnerstruktur erhalten. Outlook-Nutzer müssen anschließend nur noch eine E-Mail-Weiterleitung in Gmail einrichten.

Microsoft hat seinen E-Mail-Dienst Outlook.com um eine neue Funktion erweitert. Sie soll Nutzern des Konkurrenzangebots Gmail einen einfachen Umstieg auf den Hotmail-Nachfolger ermöglichen. Das Tool ist unter anderem in der Lage, alle Nachrichten aus Googles E-Mail-Dienst zu importieren.

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Nutzer, die Gmail den Rücken kehren wollen, müssen zuerst ihr Google-Konto mit Outlook.com verbinden. Die Verknüpfung erfolgt einem Blogeintrag zufolge über das offene Authentifizierungsprotokoll OAuth. Danach werden alle Nachrichten von Gmail automatisch in das Outlook-Postfach kopiert. Microsoft verspricht, dass die Ordnerstruktur des Google-Posteingangs sowie die Markierung ungelesener Nachrichten dabei erhalten bleiben.

Das Tool übernimmt zudem alle im Google-Konto hinterlegten Kontakte und fügt sie in das Outlook-Adressbuch ein. Um über Outlook.com weiterhin Nachrichten mit der Gmail-Adresse verschicken zu können, wird sie als „Nur Senden“-Konto angelegt.

Nach Abschluss des Umzugs müssen Nutzer nur noch eine automatische Weiterleitung ihrer Nachrichten von Gmail zu Outlook einrichten. Microsoft stellt dafür eine detaillierte Anleitung bereit.

„Damit ist alles erledigt. Den Rest übernehmen wir“, schreibt Naoto Sunagawa, Senior Program Manager bei Microsoft, im Outlook-Blog. „Der Import geschieht im Hintergrund, damit Sie Outlook.com weiter benutzen oder sich währenddessen sogar abmelden können. Sobald der Import abgeschlossen ist, informieren wir Sie per E-Mail darüber, dass wir fertig sind.“

In dem Blogeintrag zitiert Sunagawa auch aus einer Studie der Marktforschungsfirma Ipsos, wonach ein Viertel der Verbraucher den E-Mail-Anbieter wechseln würde, wenn dies einfacher wäre. Nutzer legen demnach Wert auf einen effektiven Spam-Filter (69 Prozent), eine leicht zu verstehende Nutzeroberfläche (67 Prozent) sowie darauf, dass Anzeigen das E-Mail-Erlebnis nicht stören (70 Prozent) und ihr E-Mail-Anbieter Nachrichten nicht für Werbezwecke scannt (58 Prozent).

Beim Import von Nachrichten aus Gmail übernimmt Outlook.com auch eine vorhandene Ordnerstruktur (Screenshot: ZDNet).Beim Import von Nachrichten aus Gmail übernimmt Outlook.com auch eine vorhandene Ordnerstruktur (Screenshot: ZDNet).

[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]

Themenseiten: E-Mail, Google, Kommunikation, Microsoft

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