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Google: Fotografen können jetzt selbst Street-View-artige Touren anlegen

Google ermöglicht seinen Nutzern jetzt, 360-Grad-Panoramen zu verbinden und so eigene Spaziergänge mit Street-View-Technik anzulegen. Das benötigte Werkzeug hat es in einem Blogbeitrag vorgestellt. Als Ausgangsbasis dient das Panorama-Tool Photo Sphere.

Verbinden von Photo Spheres (Bild: Google)

Die Aufnahmen selbst lassen sich sowohl mit einer Spiegelreflexkamera als auch mit einem Smartphone machen. Wurde die Serie von miteinander verbundenen Rundumfotos erst einmal veröffentlicht, können Besucher wie bei Street View durch sie hindurchnavigieren. Google schlägt beispielsweise eine virtuelle Wanderung oder auch eine Führung durch einen Shop vor.

Die Aufnahmen sind innerhalb der Community Views verfügbar und lassen sich auch per Google+ veröffentlichen. Außerdem ist es möglich, sie wie Street View in eine Website einzubetten.

„Wir freuen und schon auf die verschiedenen Arten von Street-View-Erfahrungen, die die Leute beitragen werden“, schreibt der Produktmanager für Google Maps und Photo Sphere, Evan Rapoport. „Fotografen können so die unterschiedlichen Aspekte eines bestimmten Orts viel besser zeigen – etwa unterschiedliche Tageszeiten, Wetterbedingungen oder kulturelle Veranstaltungen. Diesen Aspekt deckt Street View bisher überhaupt noch nicht ab.“

Rapoport illustriert die neue Funktion durch eigene Aufnahmen einer engen irischen Bucht, in der unterschiedliche Standpunkte tatsächlich neue Perspektiven eröffnen. In seinem Blogbeitrag zeigt er, wie die Präsentation erstellt wurde und wie die Perspektiven beziehungsweise Standorte miteinander verknüpft wurden.

Seine Community Views für Photo-Sphere-Aufnahmen hatte Google unter Rapoports Leitung Ende Juli gestartet. Photo Sphere ist seit Android 4.2 (Jelly Bean) Teil des Mobilbetriebssystems.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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