Umfrage: US-Anleger sehen Börsengang von Twitter skeptisch

Nur 42 Prozent der aktiven Investoren glauben, dass Twitter in fünf Jahren noch eine bedeutende Rolle spielen wird. Und 36 Prozent halten den Kauf von Twitter-Aktien für eine gute Investition. Facebook kam vor seinem Börsengang 2012 auf 54 Prozent Zustimmung.

Investoren in den USA sehen den Börsengang von Twitter eher kritisch. Das hat GfK Roper durch eine Umfrage mit 1000 Teilnehmern im Oktober ermittelt. Zwar nutzen 30 Prozent der Befragten Twitter oder haben zumindest schon einmal Twitter-Beiträge anderer gelesen, aber auch nur 35 Prozent halten es für „sehr wahrscheinlich“, dass Twitter in fünf Jahren noch erfolgreich sein wird.

Twitter-Börsengang

Betrachtet man nur aktive Investoren, ist die Quote den Marktforschern zufolge nicht viel höher – 42 Prozent von ihnen glauben an ein erfolgreiches Unternehmen Twitter im Jahr 2018. Facebook schneidet deutlich besser ab – an seinen Erfolg glauben 54 Prozent der Investoren und 49 Prozent aller Umfrageteilnehmer. 18 Prozent äußern sich zur Zukunft von LinkedIn, 23 zu Pinterest und 24 Prozent zu Instagram optimistisch. Google+ trauen 33 Prozent einen anhaltenden Erfolg zu.

Speziell zu Twitters Börsengang befragt sagten 36 Prozent, ein Kauf der Aktien könnte sich als gute Investition erweisen. 47 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt. Ganz anders sah es bei einer ähnlichen Befragung vor dem Börsenstart von Facebook 2012 aus. Damals sagten 54 Prozent der aktiven Investoren, sie hielten Facebook-Aktien für eine gute Investition – und 38 Prozent nannten sie eine schlechte.

Diejenigen Befragten, die selbst Twitter-Konten haben, sind größtenteils inaktiv. 54 Prozent nutzen das Soziale Netz nur zum Lesen, posten also selbst keine Tweets. Auch scheinen einige seit Monaten nicht mehr auf der Site gewesen zu sein, denn über 40 Prozent behaupten, noch nie Werbung bei Twitter gesehen zu haben. Von denen, die Werbung bemerkten, haben 31 Prozent schon einmal auf einen Werbetweet geklickt.

Twitter-Aktien werden voraussichtlich ab 15. November am New York Stock Exchange gehandelt werden. Den ursprünglich geplanten Ausgabepreis von 17 bis 20 Dollar hat das Unternehmen gerade erst auf 23 bis 25 Dollar erhöht. Es könnte somit bis zu 1,75 Milliarden Dollar erlösen.

[mit Material von Eileen Brown, ZDNet.com]

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Themenseiten: Börse, GfK Group, Soziale Netze, Twitter

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