Das iPad Air ist leichter zu zerlegen und zu reparieren als das Microsoft Surface 2 Pro – aber nur wenig. Das hat iFixit ermittelt. Aufgrund einer Zerlegeaktion gab es dem iPad Air 2 von 10 Punkten für Reparierbarkeit, während das Surface 2 Pro kürzlich (wie schon der Vorgänger) die schlechtestmögliche Bewertung von einem Punkt erhalten hatte.
Den Zerlegespezialisten zufolge besteht die Gefahr, die Glasabdeckung des iPad Air zu zerstören, wenn man es auseinandernimmt. „Wie schon bei früheren iPads ist das Frontpanel mit dem Rest verklebt, was die Wahrscheinlichkeit eines Risses bei einer Reparatur deutlich erhöht.“
Gegenüber früheren iPads erschwert wurde gar noch der Akkuwechsel – laut iFixit „der bisher schwierigste bei einem Apple-Tablet“. Der zweizellige Akku des Air sei mit 32,9 Wattstunden bei 3,73 Volt immerhin weniger monströs als die drei Zellen mit 43 Wattstunden früherer iPads.
Das von iFixit auseinandergenommene iPad enthielt einen von LG gefertigten Bildschirm. Der A7-Prozessor im iPad Air trägt die Nummer Apple APL5698; wie schon in Benchmarks ermittelt, unterscheidet er sich vom A7 mit der Nummer APL0698 im iPhone 5S. Er taktet mit 1,4 GHz auch 100 MHz höher.
Das SDRAM kommt laut iFixit von Elpida, der Flashspeicher von Toshiba und das WLAN-Funkmodul von USI. Für den Touchscreen-Controller hat Apple wieder einen anderen Zulieferer in Anspruch genommen, nämlich Broadcom. Das zerlegte Gerät verfügte außerdem über ein LTE-Mobilfunkmodul mit Einschub für eine Nano-SIM-Karte.
Das iPad Air ist seit vergangenem Freitag ab 479 Euro (16 GByte, nur WLAN) auch in Deutschland erhältlich. Das iPad 2 bleibt für 379 Euro im Programm. Tester raten aber schon aufgrund der Leistung von diesem Modell ab, das in Benchmarktests nur ein Fünftel der Performance des Air erreicht.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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