Windows 8.1 Enterprise steht als 90-Tage-Testversion zum Download bereit

Microsoft hat die für Unternehmen gedachte Version Windows 8.1 Enterprise zum Download zur Verfügung gestellt. Sie liegt als 32- und 64-Bit-Version vor und kann 90 Tage kostenlos getestet werden. Für den Standard-Download sind ein Microsoft-Konto und eine Installation des Download-Managers Akamai NetSession Interface nötig. Dieser unterstützt Windows 2000, XP, Vista, 7 und Max OS X ab 10.4. Die Aktivierung der Testversion ist bis zum 31. Oktober 2014 möglich, ein Produktschlüssel wird nicht benötigt. Inzwischen sind auch die Direkt-Download-Links bekannt, sodass für das Herunterladen auf Registrierung und Installation des Download-Managers verzichtet werden kann.

Fast ein Jahr nach der Vorstellung von Windows 8 bringt Microsoft die Version 8.1 auf den Markt. Für Windows-8-Nutzer ist das Update kostenlos. Windows 8.1 bringt den Startbutton zurück. Allerdings unterscheidet sich seine Funktion erheblich von der seiner Vorgänger. Er bringt nicht das traditionellen Startmenü und seinen kurzen Wegen zu Programmen und Dateien zurück, sondern führt einfach nur zum neuen Kachel-Startbildschirm, den Microsoft mit Windows 8 eingeführt hatte. Somit dürften Tools wie Classic Shell, die Startbutton inklusive Startmenü realisieren weiter populär bleiben. Zudem erlaubt Windows 8.1 wieder das direkte Booten in den traditionellen Desktop-Modus.

Windows 8.1: Tiles gibt es offenbar in drei Größen (Screenshot ZDNet.de).

Mit Windows To Go Creator können IT-Abteilungen einen vom Unternehmen vollständig verwaltbaren Windows-Desktop auf einem bootfähigen USB-Stick erzeugen. Microsoft will damit dem BYOD-Trend entgegenkommen sowie nicht dauerhaft Beschäftigten Zugang zum Unternehmensnetzwerk geben, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Mit Start Screen Control ist das Layout des Startbildschirms auf den PCs der Mitarbeiter zu bestimmen, um etwa sicherzustellen, dass entscheidend wichtige Apps immer gut zugänglich sind. Gleichzeitig können die Nutzer an Anpassungen ihrer Startbildschirme gehindert werden, um eine konsistente Erfahrung in Arbeitsgruppen oder im gesamten Unternehmen zu bewirken.

DirectAccess lässt Anwender auf Ressourcen in einem Unternehmensnetzwerk zugreifen, ohne dass sie ein separates VPN starten müssen. Umgekehrt erlaubt es Administratoren, die Rechner von Remote-Nutzern mit veränderten Richtlinien und Software-Updates zu aktualisieren. BranchCache sorgt für die Zwischenspeicherung von Dateien, Websites und anderen Inhalten, um Mitarbeitern in Niederlassungen mehrfache Downloads zu ersparen.

Virtual Desktop Infrastructure (VDI) vermittelt den Nutzern eine vielseitigere Desktop-Erfahrung und leistungsfähige 3D-Grafik, lässt sie außerdem in VDI-Szenarien USB-Peripherie und Touch-Geräte über Netzwerktypen hinweg (LAN oder WLAN) nutzen. Microsoft verlässt sich dabei auf Verbesserungen in RemoteFX und Windows Server 2012.

AppLocker soll durch eingeschränkte Zugriffsrechte auf Dateien und Anwendungen die Sicherheit von Geräten und den dort gespeicherten Daten stärken. Windows Enterprise Side-Loading schließlich erlaubt das Side-Loading unternehmensinterner Apps auf Domain-PCs und Tablets mit Windows 8.1 Enterprise.

Direkt-Download-Links:

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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