Infineon legt im dritten Fiskalquartal weiter zu

Der Konzernüberschuss steigt gegenüber dem soliden Vorquartal nochmals um 133 Prozent auf 77 Millionen Euro. Der Umsatz wächst um 11 Prozent auf 1,022 Milliarden Euro. Aufgrund der positiven Entwicklung erhöht der Halbleiterhersteller seine Jahresprognose.

Infineon kommt nach einem schwachen Start in das Geschäftsjahr 2013 immer besser in Fahrt. Nachdem der Halbleiterhersteller schon ein solides zweites Quartal abgeliefert hatte, konnte er im dritten Fiskalquartal (bis 30. Juni) nochmals zulegen. Laut der heute veröffentlichten Bilanz (PDF) verzeichnete er einen Konzernüberschuss von 77 Millionen Euro, nach 33 Millionen Euro im Vorquartal und 82 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Plus von 133 Prozent beziehungsweise einem Minus von 6 Prozent. Der Aktiengewinn betrug 0,07 Euro gegenüber 0,03 Euro im vorausgegangenen Quartal.

Infineon-Zentrale in Neubiberg bei München (Bild: Infineon)

Die Einnahmen nach IFRS beliefen sich dank Zuwächsen in allen vier operativen Segmenten auf 1,022 Milliarden Euro. Das sind 11 Prozent mehr als im Vorquartal (918 Millionen Euro) und 3 Prozent mehr als im dritten Fiskalquartal 2012 (990 Millionen Euro). Diese Entwicklung entspricht Infineons Erwartungen.

Das Gesamtsegmentergebnis stieg im dritten Fiskalquartal um 72 Prozent von 68 Millionen Euro im Vorquartal auf 117 Millionen Euro. Auch die Gesamtsegmentergebnis-Marge verbesserte sich deutlich, von 7,4 auf 11,4 Prozent. Damit lag sie sogar über dem prognostizierten Bereich.

Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich gegenüber dem Vorquartal um 128 Prozent von 36 auf 82 Millionen Euro. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten liegt mit minus 5 Millionen Euro nach wie vor im Negativbereich (Vorquartal: minus 3 Millionen; Vorjahresquartal: minus 8 Millionen).

„Infineon hat sich gut erholt und ist wieder gewachsen. Unsere Strategie geht auf: Wir sind in der Lage, Chancen in anziehenden Märkten schnell und konsequent zu nutzen“, kommentierte Infineon-Vorstand Reinhard Ploss die aktuellen Zahlen. „Umsatz und Marge haben sich im dritten Quartal erfreulich entwickelt, unser Augenmerk gilt weiterhin der Profitabilität.“

Für das Gesamtjahr geht der Halbleiterkonzern nun von einem Umsatzrückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Bisher hatte er einen Rückgang im mittleren bis hohen einstelligen Bereich erwartet. Bei der Segmentergebnis-Marge rechnet er mit knapp unter 10 Prozent vom Umsatz.

Für das laufende vierte Quartal des Geschäftsjahrs 2013 prognostiziert Infineon einen weiteren Anstieg des Umsatzes auf rund 1,05 Milliarden Euro, wozu alle Segmente beitragen sollen. Auch die Segmentergebnis-Marge werde sich aufgrund steigender Erlöse und besserer Kapazitätsauslastung voraussichtlich gegenüber dem Vorquartal nochmals auf rund 13 Prozent verbessern.

Die Börse nahm die Quartalszahlen und den Ausblick positiv auf: Der Aktienkurs des im Xetra gelisteten Halbleiterkonzerns legte am Morgen üm 4,62 Prozent zu und war damit bester Wert im Leitindex.

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