US-Dienstleister arbeitet an Business-Apps für Google Glass

Dito ist auch Berater tätig. Es bereitet etwa eine Glassware-App für einen Bauunternehmer vor. Sie soll bei der Überprüfung der Arbeiten vor Ort helfen. Das Unternehmen rät Firmen, schon heute über Nutzungsmöglichkeiten nachzudenken.

Ein US-Dienstleister hat Support und Anwendungen für den Einsatz von Google Glass in Unternehmen angekündigt. Anfang 2014, wenn auch der kommerzielle Vertrieb der Brille beginnt, soll es die ersten Apps geben. Das sagte Dito-Gründer Dan McNelis sowohl auf der E2 Conference wie auch in einem Videointerview gegenüber IDG News.

Steve Lee trägt Google Glass auf Google I/O (Bild: News.com)Steve Lee trägt Google Glass auf Google I/O (Bild: News.com)

Dito mit Sitz in Manassas (Bundesstaat Virginia) ist allgemein als Dienstleister rund um Google-Services auf dem US-Markt tätig. McNelis wird von PC World mit der Aussage zitiert, man arbeite „mit Kunden an der Identifikation der spezifischen Anforderungen und Nutzungsfälle, in denen Anwendungen für Google Glass einsetzt werden können.“

Dito als Beratungshaus empfiehlt Firmen, frühzeitig mit Überlegungen zum Einsatz der Google-Brille zu beginnen und Chancen zu identifizieren. Es entwickelt aber auch selbst „Glassware“, also Anwendungen, die die Glass API nutzen. Als Beispiel gibt es einen anonymen Kunden aus der Baubranche an, der an einer Modellierung von Geschäftsinformationen interessiert ist. Beispielsweise könnte ein Arbeiter virtuell wichtige Daten erhalten, wenn er sich über eine Baustelle bewegt – ob sich etwa eine Säule an der richtigen Stelle befindet und ob bestimmte Winkel stimmen. Ein zusätzlicher Vorteil sei hier, dass sich Google Glass mit Schutzhelmen kombinieren lasse.

Firmen, die an einer Entwicklung von Apps für Glass interessiert sind, sagt McNelis: „Es ist schlau, jetzt schon darüber nachzudenken. Aber ich würde nicht empfehlen, voll darauf zu setzen und Glass-Apps zu einem Kern des Geschäfts zu machen. Dafür ist es noch zu früh.“ Erst wenn das Ökosystem etwas reifer sei, biete es sich an, eigene Apps nach und nach testweise intern einzusetzen und den tatsächlichen Nutzen zu beurteilen.

Derzeit halten nur einige Entwickler in den USA Google Glass in den Händen. Für die Vorabversion mussten sie 1500 Dollar zahlen. Sie dürfen für ihre Apps vorerst weder Geld verlangen noch Werbung einblenden. Auch einen Verkauf der Brille schließt Google in den Nutzungsbedingungen aus. Im Frühjahr 2014 soll eine Endanwender-Version auf den Markt kommen. Datenschutzrechtliche Bedenken haben Behörden rund um den Globus in Sachen Glass aktiv werden lassen.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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