WWDC: Apple rüstet AirPort-Router und Time Capsule mit IEEE 802.11ac aus

Apple hat neue Modelle seines WLAN-Routers AirPort Extreme sowie seiner Speicherlösung AirPort Time Capsule vorgestellt. Neben einem neuen Äußeren bringen sie vor allem das schnellere WLAN nach IEEE 802.11ac mit, das auch das eben vorgestellte neue MacBook Air unterstützt.

Das „von oben bis unten erneuerte“ Design bleibt bei der quadratischen Grundform, aber anders als die flachen Vorgänger baut die neue Generation mehr in die Höhe. Bei einer Breite und Tiefe von jeweils 9,8 Zentimeter wächst sie in eine Höhe von 16,8 Zentimeter. Laut Apple benötigen die neuen Geräte daher 64 beziehungsweise 75 Prozent weniger Standfläche, während sie die gleichen Stilelemente bewahren.

Die neuen Modelle fallen schlanker und höher aus (Bild: Apple).

Die entscheidende Neuerung aber ist die bis zu dreifache Übertragungsgeschwindigkeit im Vergleich zum gängigen Standard 802.11n. Bis zu 1,3 GBit/s sind möglich, wenn das jeweils verbundene Gerät IEEE 802.11ac ebenfalls unterstützt. Zugleich bleiben die neuen AirPort-Modelle abwärtskompatibel zu Geräten, die auf IEEE 802.11a/b/g/n basieren. Sie unterstützen außerdem simultanen Dualband-Betrieb und die Beamforming-Technik, die das Signal gezielter an einzelne Geräte sendet.

Obwohl 802.11ac voraussichtlich erst Ende 2013 oder Anfang 2014 durch das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) ratifiziert wird, sind bereits seit rund einem Jahr Router und Notebooks verschiedener Hersteller mit der Draft-Version verfügbar. Schon die Beta von OS X 10.8.4 deutete auf eine kommende Unterstützung von WLAN nach 802.11ac in Apples Geräten hin.

Das neue MacBook Air und die neue Basisstation unterstützen als erste Apple-Geräte WLAN nach 802.11ac (Bild: Apple).

In sonstiger Hinsicht fallen die neuen Modelle technisch sehr ähnlich wie ihre Vorgänger aus. Die neue Basisstation AirPort Extreme und die neue Time Capsule bieten identische Schnittstellen. Beide unterstützen Gigabit-Ethernet über drei LAN-Ports und verfügen über einen USB-2.0-Anschluss zur Anbindung eines Druckers oder einer externen Festplatte. Apples Time Capsule integriert zusätzlich zur WLAN-Basisstation eine interne Festplatte für die Datensicherung. Beide Geräte erlauben auch die Einrichtung eines separaten Netzwerks für Gäste, die den Zugang zum Internet ermöglichen, aber nicht zum eigenen Netzwerk und den angeschlossenen Geräten.

Apple bietet das neue Routermodell AirPort Extreme für 199 Euro an. AirPort Time Capsule mit 2 TByte Speicherkapazität kostet 299 Euro, mit 3 TByte 399 Euro.

[mit Material von Dong Ngo, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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