Google schließt seinen Bezahldienst Checkout

Zum 20. November 2013 erfolgt die Umstellung auf Google Wallet Instant Buy. Alternativ können Online-Händler nur zu anderen Zahlungsabwicklern wechseln. Entwickler von Android- und Chrome-Apps erhalten weiterhin Unterstützung.

Google macht zum 20. November 2013 seine Zahlungsabwicklung Checkout dicht. Online-Händler haben damit noch sechs Monate Zeit, auf Google Wallet Instant Buy umzusteigen, wie der Internetkonzern per Blogeintrag mitteilt. Alternativ bleibt ihnen nur der Wechsel zu einem anderen Bezahlanbieter wie Braintree, Shopify und Freshbooks.

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Entwickler von Android- und Chrome-Apps, die ihre Programme über Googles Marktplätze anbieten, erhalten weiterhin Unterstützung. Sie werden in den kommenden Wochen automatisch auf Google Wallet Merchant Center umgestellt. Für Anwender ändert sich durch das endgültige Aus von Checkout nichts. Sie können wie gewohnt weiterhin Google Wallet zum bezahlen nutzen.

Schon 2011 hatte der Internetkonzern Checkout weitgehend durch Wallet ersetzt. Allerdings konnten Händler den alten Service bisher nach wie vor nutzen.

Vergangene Woche hatte Google auf seiner Entwicklerkonferenz I/O drei wichtige Neuerungen für Wallet angekündigt. Künftig unterstützt der Dienst Zahlungen per E-Mail. Die Instant Buy API erleichtert Android-Apps den Zugriff auf Wallet und die Google Wallet Objects API Händlern die Implementierung von Treuepunkte- oder Prämienprogrammen.

Google schließt immer wieder Dienste, die nicht zu seinen Kernprodukten zählen. Zuletzt fielen dem Frühjahrsputz das RSS-Tool Google Reader, die Bildbearbeitung Snapseed Desktop, Google Building Maker und Google Cloud Connect zum Opfer. Damit hat sich die Zahl der Entwicklungsstopps seit Googles erster Frühjahrsputz-Kampagne im Herbst 2011 auf rund 70 erhöht.

Die Schließungen begründet der Konzern meist mit dem Trend zu Mobilgeräten, wie auch im jüngsten Fall: „Google Checkout wird eingestellt, da wir auf Google Wallet umsteigen – eine Plattform, die es Händlern ermöglicht, die Anforderungen an eine Multi-Screen-Welt zu erfüllen, in der Verbraucher in Geschäften, vom Schreibtisch aus und mittels Mobilgeräten einkaufen.“

[mit Material von Desiree Everts DeNunzio, News.com, und Chris Duckett, ZDNet.com]

Themenseiten: E-Commerce, Google, Internet

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