Apple-Patent ermöglicht Offline-Einkäufe bei iTunes

Der Anwender muss vorher ein Guthabenkonto erwerben. Beispielsweise könnten Empfehlungen vorab in einen geschützten Bereich geladen und später ohne Netzzugang gekauft werden. Das ist vor allem für iPods und iPads ohne Mobilfunkkomponente interessant.

Apple hat ein Patent auf ein Verfahren erhalten, um Offline-Einkäufe bei iTunes zu ermöglichen. Es trägt den Titel „Geräteabhängige Offline-Einkäufe per Guthabenkonto“ und hat die laufende Nummer 8.417.575 zugeteilt bekommen. Patently Apple ist als erstes darauf aufmerksam geworden.

Offline-Einkauf bei iTunes (Bild: Apple, via USPTO)Offline-Einkauf bei iTunes (Bild: Apple, via USPTO)

Es geht darum, etwa die Rechte an Videos und Songs zu erwerben, die sich schon auf dem Gerät befinden, die dem Anwender aber noch nicht gehören. Beispielsweise könnten iTunes-Empfehlungen zu einem früheren Zeitpunkt aufs Gerät gespielt worden sein. Wenn der Anwender Zeit hat, hineinzuhören, ist dann auch ein Kauf ohne Verbindung möglich.

Der Anwender muss dazu nach Apples Vorstellung ein Guthabenkonto erstellen. Solche „Credits“ lassen sich wie normale iTunes-Angebote zu einem beliebigen Zeitpunkt erwerben und mit Kreditkarte, Paypal oder Kontokarte bezahlen. Dazu ist allerdings auch wie üblich eine Verbindung erforderlich. Später können Kaufbeträge aber offline von diesem Guthaben abgebucht werden. So stellt Apple sicher, dass es den Betrag tatsächlich bekommt.

Das Patent beschreibt auch das erwähnte Prinzip einer geschützten Medienbibliothek auf dem Gerät, die von der des Nutzers getrennt ist, weil er eben noch nicht über die Rechte verfügt.

iTunes-Kunden, die per Flatrate eigentlich ständig mit dem Internet verbunden sind, gehören wohl kaum zur Zielgruppe. Interessanter erscheint das Verfahren für Nutzer eines iPod Touch oder iPad, das nur über WLAN und nicht über einen Mobilfunkchip verfügt.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Apple-Patent ermöglicht Offline-Einkäufe bei iTunes

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  • Am 11. April 2013 um 7:40 von buntebank

    ich empfehle mal vorauseilend das Programm LittleSnitch, mit welchem ich erfolgreich Hintergrund-Verbindungen am Mac-Desktop verhindere ; )

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