Bericht: Samsung gibt mehr als Apple für US-Werbung aus

Im vergangenen Jahr ging die Schlacht um die amerikanischen Kunden 401 zu 333 Millionen Dollar aus. Gerade heute wurde ein neues Video zum Samsung Galaxy S4 ins Netz gestellt. Es zeigt einen Tanzauftritt in New York, hat aber keinen direkten Bezug zu Smartphones.

Samsung-Logo

Samsung hat im vergangenen Jahr 401 Millionen Dollar für Werbung in den USA ausgegeben. Im gleichen Zeitraum nahm Apple nur 333 Millionen Dollar in die Hand, um um US-Kunden zu werben. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf die Marktforscher von Kantar Media.

Derzeit läuft eine große Samsung-Kampagne unter dem Motto „The Next Big Thing“, die den morgigen Start des neuen Spitzenmodells Galaxy S4 vorbereitet. Ein heute eingestelltes weiteres Youtube-Video schließt jedoch nicht an die zuletzt aufgetischte Handlung um den Jungen Jeremy an, der das S4 überbringen soll. Vielmehr zeigt es eine Tanztruppe auf den Straßen von New York. Ein Smartphone-Bezug ist nur insofern gegeben, als zahlreiche Passanten den Auftritt mit ihrem Gerät filmen oder fotografieren.

Im Oktober hatte Samsung USA durch eine große Party zum Start des Galaxy Note 2 auf sich aufmerksam gemacht. Im James Farley Post Office in Manhattan trat unter anderem Rapper Kanye West auf. Offiziell nimmt das Unternehmen allerdings nicht zu seinem Marketingbudget Stellung.

Die Ausgaben dürften entscheidend zu Samsungs Aufstieg zum größten Smartphone-Hersteller der Welt beigetragen haben. Allerdings liegt nach Gewinnen Apple weiter klar vorne. Sein Senior Vice President Phil Schiller hatte beispielsweise mit Bezug auf den chinesischen Markt im Januar gesagt, sein Unternehmen erwirtschafte dort 75 Prozent aller Gewinne – bei nur 20 Prozent Anteil nach verkauften Stückzahlen.

 

[mit Material von Roger Cheng, News.com]

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Themenseiten: Apple, Galaxy S4, Marketing, Marktforschung, Samsung, Smartphone

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2 Kommentare zu Bericht: Samsung gibt mehr als Apple für US-Werbung aus

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  • Am 14. März 2013 um 12:41 von Ulysses

    Aus meiner Sicht besonders interessant ist in diesem Artikel die stolze Selbstauskunft von Apples Senior Vice President, dass sein Unternehmen in China 75 Prozent aller Gewinne – bei nur 20 Prozent Anteil nach verkauften Stückzahlen erwirtschafte. Da sieht man doch gleich, was bei Apple im Argen liegt; Foxconn lässt grüßen. Samsung dagegen produziert 90 Prozent seiner Bauteile selbst – Koreanische Fabrikangestellte verdienen laut worldsalaries.org mit gut 2000 US-Dollar fünfmal so viel wie Foxconn-Angestellte.
    Die Marketing-Kampagne zum S IV verstehe ich als schlichte Parodie zu den regelmäßigen Hypes zum nächsten iPhone. Erstaunlich finde ich da insbesondere, dass die Leute nun auch in Scharen auf diesen Zug aufspringen…

  • Am 14. März 2013 um 8:53 von Peer H

    Peinlich, peinlich, sogar das Motto wird kopiert. ;-) Wette, dass sie zwar als Tiger springen, aber als Fell landen werden. Jetzt versucht sich Samsung jenseits des Plagiate Universums zu bewegen, und selber ‚innovativ‘ zu sein: das dürfte in die Hose gehen. ;-)

    Ein ‚Wir machen dasselbe, nur größer/kleiner‘ wird nicht mehr funktionieren. Apple ist eh besser (Einfachheit/Konsistenz iOS), Microsoft/Nokia sind frischer (Windows Kachel Optik), Blackberry ist sicherer … Und alle bieten eine bessere Update Politik, und lassen ihre Kunden nicht mit veralteter Software im Regen stehen.

    Kurz: dat wird nix. ;-)

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