Analyst: Billigmodelle sorgen für 65 Prozent Tablet-Wachstum

Die zweite Generation des iPad Mini wird die Konkurrenz zu noch niedrigeren Preisen zwingen. J.P. Morgan hat deshalb seine Stückzahlen-Prognose erhöht. Der Umsatz legt jedoch nicht proportional zu.

Die zweite Generation des iPad Mini wird für weiter sinkende Tablet-Preise sorgen. Das schreibt Analyst Mark Moskowitz von J.P. Morgan. Er hat deshalb seine Vorhersage für 2013 auf 65 Prozent Wachstum erhöht.

iPad Mini (Bild: Apple)

Bisher war der Marktforscher von 53,5 Prozent Wachstum ausgegangen. Das Umsatzwachstum schätzt Moskowitz jetzt nicht mehr auf 32,5 Prozent, sondern 33,2 Prozent. Hauptprofiteur wird seiner Einschätzung nach Apple sein, da es bisher keinem Hersteller gelungen sei, ein so „überzeugendes“ Angebot wie das iPad auf den Markt zu bringen. Genau das sei der Grund, warum die Konkurrenz mit Niedrigpreisen punkten müsse.

„Unserer Ansicht nach wird 2013 für die Nachzügler sehr wichtig sein, da Apples iPad Mini – vor allem ab dem Start der zweiten Generation – die Konkurrenz zu noch niedrigeren Preispunkten drängen wird“, schreibt der Analyst. Wir erwarten in diesem Jahr Preispunkte unter 199 Dollar, sind aber skeptisch, ob die angebotenen Funktionen eine nachhaltige Vertriebskette möglich machen.“

Auch ein Zustrom weiterer Anbieter könnte den Preisdruck erhöhen. J.P. Morgan erwartet zweistellige Rückgänge der Durchschnittspreise 2013 und 2014. Die Profite werden aber massiv sinken: Für 2014 setzt der Analyst nur noch 31,7 Prozent Wachstum nach Stückzahlen und 14,5 Prozent Umsatzwachstum an.

Neben Apple dürften Samsung sowie Google mit seiner Marke Nexus die wichtigsten Player sein. „Wir glauben, dass Google aufgrund des Preisvorteils gegenüber Konkurrenten wie dem iPad Mini mehr Exemplare seines niedrigpreisigen Nexus 7 (im Gegensatz zum Nexus 10) absetzen wird. Wir glauben auch, dass die Nexus-Geräte bisher erfolgreicher waren als die neuen Modelle der Amazon-Reihe Kindle Fire.“

Zu Windows 8 und RT äußert sich Moskowitz skeptisch. Surface habe noch nicht ausreichend Abnehmer gefunden, um den Markt zu prägen. Fürs Winterquartal geht der Analyst von nur 600.000 verkauften Exemplaren aus, womit er sich am unteren Rand des Spektrums ansiedelt.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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1 Kommentar zu Analyst: Billigmodelle sorgen für 65 Prozent Tablet-Wachstum

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  • Am 7. März 2013 um 20:02 von Mac-Harry.de

    Was ist spannender, dass Apple von 100.000.000 Mio. geplanten iPads in 2013 jetzt nur noch 88.000.000 produzieren möchte, weil wahrscheinlich das Nachfolgemodell schon in die Produktionsplanung einfließt und diese Zahlen noch nicht in den 88 Mio. enthalten sind oder ist es spannender, dass Microsoft 600.000 Surface verkauft?

    Noch mal 88 Mio vs 0,6 Mio.

    Ich glaube, Microsoft ist weg vom Fenster für mobile Technologien von Morgen, die den Markt so dominieren, wie einst der PC den Schreibtisch in der Vergangenheit.

    Genauere Info zu den 12 Mio. iPads, die jetzt wegfallen:
    http://mac-harry.blogspot.de/2013/03/12-mio-ipads-in-2013-weniger.html

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