Foxconn erwirbt Anteile an US-Kamerahersteller GoPro

Für 8,88 Prozent zahlt es 200 Millionen Dollar. Damit wird es künftig auch im Aufsichtsrat vertreten sein. Foxconn-CEO Terry Gou: "Wir werden dieser Firma helfen, ihr volles Potenzial abzurufen."

Der Auftragsfertiger von iPhone und iPad hat 200 Millionen Dollar in einen 8,88-prozentigen Anteil von GoPro investiert. Hon Hai Precision Industries, hierzulande besser bekannt unter seinem Handelsnamen Foxconn, wird daher künftig auch ein Mitglied in den Aufsichtsrat des Kameraherstellers entsenden.

GoPro-Kamera Hero 3 im Einsatz (oben) und im Shop (Screenshot: ZDNet)

Diese Rolle fällt Foxconn-CEO Terry Gou zu. Die Investition legt einen Wert des amerikanischen Kameraherstellers von 2,25 Milliarden Dollar zugrunde.

GoPro sitzt in San Mateo, Kalifornien. Es ist spezialisiert auf Kameras, die am Körper oder an der Kleidung getragen werden. Damit können sich die Käufer beispielsweise beim Sport filmen. Sie kommen aber auch im professionellen Umfeld zu Einsatz. Der Vertrieb erfolgt online, aber auch via 30.000 Einzelhändler in etwa 100 Ländern.

Eine Pressemeldung von Foxconn zitiert CEO Gou: „Ich habe in der Investition in GoPro eine große Chance für Foxconn gesehen. Das betrifft nicht nur die Produktreihen, sondern auch den Mann, der diese Firma leitet. Als ich Nick Woodman zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich sofort, dass er ein herausragender Geschäftsmann mit viel Potenzial ist. Zusammen mit Foxconn ergibt sich für diese Firma eine noch bessere Aussicht auf die Zukunft. Wir werden ihr helfen, ihr volles Potenzial abzurufen.“

GoPro-CEO Woodman war gleichzeitig Gründer des Unternehmens. Der Australier schuf es nach eigenen Angaben, um endlich seine Surf-Aktivitäten filmen zu können.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Themenseiten: Foxconn, GoPro, Strategien, Übernahmen

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