25 Entwicklungsstudios machen die Hälfte aller App-Umsätze

Die Zahlen von Canalys beziehen sich nur auf die USA. Berücksichtigt wurden Apples App Store und Google Play. Durch In-App-Werbemöglichkeiten dürfte die Dominanz der führenden Studios im Dezember noch zunehmen.

Apples App Store und Google Play scheint tausenden Entwicklern reichliche Einnahmen zu ermöglichen, doch große Umsätze machen nur wenige Studios. Das geht aus einer neuen Studie hervor, für die Canalys im November 20 Tage lang die Verkäufe in beiden Märkten beobachtet hat. Das Ergebnis: Die Hälfte aller Umsätze – 60 Millionen Dollar – ging an nur 25 Studios, darunter Disney, Electronic Arts, Rovio und Zynga.

App-Store-Icon

Alle anderen Entwickler mussten die verbleibenden 60 Millionen Dollar unter sich aufteilen. Interessant ist auch, dass unter den 25 Großverdienern alle außer einem – nämlich Pandora – Spiele entwickeln.

Canalys berücksichtigte allerdings nur die US-Umsätze. Es konzentrierte sich auf die beiden marktführenden Online-Stores für Android und iOS.

Google-Play-Logo

Canalys-Vizepräsident Chris Jones kommentiert die Zahlen: „Teil der Geschichte ist, dass erfolgreiche Spieleentwickler stets mit mehreren Titeln Umsatz machen. Zynga beispielsweise ist mit 15 Titeln unter den 300 umsatzstärksten iPhone-Apps vertreten. Auf der entsprechenden Liste für Google Play steht es neunmal. Selbst Rovio, das sich auf die Marke Angry Birds konzentriert, ist mit mehreren Varianten präsent. In der Vorweihnachtszeit nutzen diese Firmen ihr Angebot, um ihre Apps in allen anderen Spielen zu bewerben. Somit nimmt die Dominanz der führenden Entwicklungsstudios im Dezember sicher noch zu.“

Für kleine Entwickler werde es zunehmend schwieriger, unter die umsatzstärksten Apps vorzustoßen, behauptet Canalys . Sie sind schlicht nicht so leicht zu finden. Zwar gibt es immer wieder Überraschungserfolge, aber diese sind nicht notwendig auch umsatzstark.

Analyst Tim Shepard empfiehlt: „Je nach Art der App sollten kleinere Entwickler darüber nachdenken, wie sie Social Media und Empfehlungen am besten nutzen können, aber auch taktische Rabatte, markenübergreifende Verbindungen und gezielte Werbung in anderen Apps.“

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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