Analyst erwartet Preissturz der Apple-Aktie auf 425 Dollar

Nach Ansicht von Doubleline-Capital-CEO Jeffrey Gundlach hat Apple seine Innovationskraft verloren. Als Beispiel nennt er das iPad Mini: "Wer nur noch über die Größe eines Produkts nachdenkt, ist nicht mehr innovativ."

Der bekannte Anleiheninvestor Jeffrey Gundlach, Mitgründer und CEO der Investmentfirma Doubleline Capital, geht davon aus, dass Apples Aktienkurs in nächster Zeit weiter fallen wird. Er rechnet mit einem Preissturz auf 425 Dollar. Gestern schloss das Papier, dessen Wert seit 19. September um über 20 Prozent gesunken ist, an der Wall Street mit einem Minus von 3,83 Prozent bei 558 Dollar.

Jeffrey Gundlach (Bild: Doubleline Capital)

Wie Gundlach gegenüber CNBC erklärte, habe er bei seiner Arbeit eine regelrechte „Besessenheit“ in Zusammenhang mit Apples Aktien beobachtet. „Es kam mir so vor, als ob bei jedem Treffen, das ich hatte, jemand welche besaß“, sagte er. Seine eigenen Apple-Anteile habe er im April bei einem Preis von 610 Dollar verringert. „Es war teilweise richtig und teilweise falsch“, kommentierte er die Entscheidung – wahrscheinlich, weil der Kurs Mitte September einen Höchststand von 705 Dollar erreicht hatte.

Seiner Ansicht nach habe Apple seine Fähigkeit verloren, zu innovieren, sagte Gundlach weiter. Als Beispiel führte er das jüngst vorgestellte iPad Mini im 7,9-Zoll-Format an. „Sobald du anfängst, nur darüber nachzudenken, die Größe Deiner Produkte zu verändern, bist du meiner Meinung nach nicht mehr wirklich innovativ. Ich frage mich, ob sie demnächst ein Tuttifrutti-iPad herausbringen, das in verschiedenen Farben erhältlich ist.“ Als weiteren möglichen Grund für Apples sinkenden Aktienkurs macht Gundlach die Angst der Investoren vor erhöhten Kapitalertragssteuersätzen aus.

Die Einschätzung des Doubleline-Capital-CEO steht in krassem Gegensatz zu Prognosen anderer Analysten. So hatte etwa Brian White von Topeka Capital Marktets im April das Kursziel der Apple-Aktie bis 2014 auf 1000 Dollar angehoben. Er sprach in diesem Zusammenhang von „einem immer größer werdenden Portfolio innovativer Produkte“, das das „Apple-Fieber“ verstärke.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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