EU unterstützt Ex-Nokia-Angestellte mit 12 Millionen Euro bei der Jobsuche

Das Geld wird speziell in die Mitgliedsstaaten Finnland, Dänemark und Rumänien fließen. Es stammt aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung. Insgesamt verlieren dieses Jahr geschätzte 30.000 Nokia-Angestellte die Arbeit.

Die Europäische Union hat 12 Millionen Euro dafür eingeplant, entlassene Mitarbeiter der Firmen Nokia und Flextronic bei der Jobsuche zu unterstützen. Das Geld wird speziell in die Mitgliedsstaaten Finnland, Dänemark und Rumänien fließen. Es stammt aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF).

Nokia-Werk im finnischen SaloIm finnischen Salo hat Nokia früher nachhaltig und umweltfreundlich Smartphones gefertigt (Bild: Nokia).

Aufgeschlüsselt gehen 2,9 Millionen Euro nach Rumänien, wohin Nokia unter anderem umzog, als ihm der Standort Bochum zu teuer geworden war. Dort ist zusätzlich ein Zulieferer betroffen. Im finnischen Salo, wo rund 1000 Nokia-Angestellte den Job verloren haben, werden 5,3 Millionen Euro ausgeschüttet. Die Fabrik – Nokias letzte in der finnischen Heimat – wurde komplett geschlossen.

Insgesamt verlieren dieses Jahr rund 30.000 Nokia-Angestellte die Arbeit. Der Grund sind Kosteneinsparungen und eine Produktionsverlagerung nach Asien.

Bei Flextronics haben 153 Mitarbeiter ihren Job verloren. Für sie stellt der EU-Fonds 1,3 Millionen Euro bereit, sofern das europäische Parlament und der Ministerrat ihre Zustimmung erteilen. Das Geld ist grundsätzlich für Fortbildungsmaßnahmen, Hilfe bei der Suche nach einem neuen Job und Starthilfe für Eigengründungen vorgesehen.

[mit Material von Jo Best, ZDNet.com]

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1 Kommentar zu EU unterstützt Ex-Nokia-Angestellte mit 12 Millionen Euro bei der Jobsuche

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  • Am 23. Oktober 2012 um 7:38 von Florian S.

    Nokia wurde mit Subventionen nach Bocuhum gelockt und mit Subventionen wieder von dort weggelockt. Und jetzt gibt der Staat Geld dafür um die Schäden daraus abzufedern. Wenn es um Subventionen geht, sehen es die Unternehmer mit der freien Marktwirtschaft offensichtlich nich so eng.

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