Weltbild und Hugendubel bringen E-Book-Reader mit Digital-Ink-Display für 60 Euro

Der 6-Zoll-Bildschirm des eBook-Reader 4 löst 800 mal 600 Pixel bei 16 Graustufen auf. An Bord sind 2 GByte Speicher und ein MicroSD-Slot, aber weder WLAN noch UMTS. Trekstor verkauft das Gerät unter dem Namen Pyrus für etwa 70 Euro.

Weltbild und Hugendubel bieten ab sofort einen E-Book-Reader mit 6 Zoll großem Digital-Ink-Display an, das 800 mal 600 Bildpunkte bei 16 Graustufen auflöst. Mit 59,99 Euro ist der von Trekstor hergestellte eBook-Reader 4.0 (alias Trekstor Pyrus) genauso teuer wie der im Oktober 2011 vorgestellte Vorgänger mit 7-Zoll-Farb-LCD. Hauptvorteile sind eine bessere Ablesbarkeit des Displays – auch bei direktem Lichteinfall – und eine längere Akkulaufzeit.

Der eBook-Reader 4 hat ein 6 Zoll großes Digital-Ink-Display (Bild: Hugendubel).Der eBook-Reader 4 hat ein 6 Zoll großes Digital-Ink-Display (Bild: Hugendubel).

Das neue Lesegerät misst 17 mal 12 mal 0,9 Zentimeter und wiegt rund 216 Gramm. E-Books lassen sich damit im Hoch- oder Querformat lesen, die Ausrichtung wechselt dank Lagesensor automatisch. Der Nutzer kann die Schriftgröße in sechs Stufen anpassen und Textstellen mit Lesezeichen markieren. Die Bedienung erfolgt mithilfe eines Steuerkreuzes und mehrerer Tasten über ein On-Screen-Menü.

An Formaten werden ePub, PDF mit und ohne Adobe-DRM sowie TXT, FB2, PBD, RTF und HTML unterstützt. Außerdem können Bilddateien in den Formaten BMP, GIF, JPEG, PNG und TIFF wiedergegeben werden. Audiodateien lassen sich anders als beim eBook-Reader 3.0 aber nicht mehr abspielen. Der 2 GByte große interne Speicher soll Platz für 2000 E-Books bieten. Er kann mittels MicroSD-Karte um bis zu 32 GByte erweitert werden.

WLAN oder UMTS fehlen; heruntergeladene Bücher müssen per Micro-USB-Kabel vom PC auf den E-Reader übertragen werden. Weltbild und Hugendubel bieten nach eigenen Angaben über 280.000 aktuelle Buchtitel an. Für den Download wird die Software Adobe Digital Editions benötigt, die für Windows, Mac OS und Linux bereitsteht. Ab Werk sind 30 Leseproben auf dem Gerät vorinstalliert, darunter aktuelle Bestseller von Ken Follett, Joy Fielding, Charlotte Link und Jonas Jonasson.

Der eingebaute Lithium-Polymer-Akku hat laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu einem Monat. Der Ladevorgang dauert über USB etwa drei Stunden.

Weltbild und Hugendubel bieten den eBook-Reader 4.0 mit 60 Euro etwas günstiger an, als der baugleiche Trekstor Pyrus im freien Handel kostet. Internethändler listen ihn ab etwa 67 Euro. Amazon verlangt für die jüngste Generation seines kleinsten und leichtesten E-Readers Kindle 79 Euro. Dafür bietet dieser integriertes WLAN und Zugriff auf Amazons Buchangebot.

Themenseiten: E-Books, Trekstor, Weltbild

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6 Kommentare zu Weltbild und Hugendubel bringen E-Book-Reader mit Digital-Ink-Display für 60 Euro

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  • Am 13. September 2012 um 15:14 von Daniela

    Etwas verwirrend das der eBook Reader bei Weltbild eBook Reader 4 heißt und eigentlich der Trekstor Pyrus ist. Dennoch ist mir aufgefallen das der Trekstor Pyrus 4 GB internen Speicher besitzt. Bei Weltbild muss das eine abgespeckte Version sein die nur 2 GB hat.

  • Am 13. September 2012 um 18:11 von Günther

    Hier noch ein guter Vergleich zwischen dem neuen Sony Reader PRS-T2, dem Kindle Touch und Trekstor Pyrus >> http://www.ebook-reader-vergleich.de/ereader-vergleich/direktvergleich/default.aspx?gids=67,69,75 Leistungsmäßig hängt der Pyrus da etwas hinter her aber dafür ist er auch wesentlich günstiger.

  • Am 25. September 2012 um 17:22 von Marvin

    Den Kindle bekommt man auch schon für 79EUR. (http://www.ebookreader-schnell.de/index.php/kindle). Bei dem geringen Preisunterschied entscheide ich mich lieber für das Gerät von Amazon.

  • Am 15. Oktober 2012 um 17:00 von Wolfgang

    Ich habe mich aus zwei Gründen für den Trekstor-Reader entschieden. Mir gefällt erstens die Nichtanbindung an einen Shop, wie z.B. Amazon, wo genau verfolgt werden kann, wann ich was lese, was mir irgendwie nicht angenehm ist (Stichwort: Der eBook-Reader liest dich), und zweitens – für mich ausschlaggebend -, dass das PDB-Format unterstützt wird. Da ich aus alten Palm-Zeiten noch diverse eBooks in diesem Format besitze, kann ich sie mit diesem Reader weiterhin problemfrei nutzen.
    Wer allerdings Kommentare in den Büchern anlegen will (Fachbücher) wird nicht glücklich werden. Es geht nicht.

  • Am 18. Oktober 2012 um 10:03 von Markus

    ganz neu ist auf der Buchmesse auch ein Gerät von Txtr hinzugekommen, welches (wenn es kommt) zu einem unschlagbar günstigen Preis von ca. 10 Euro auf den Markt kommen soll. Der Trend wird wohl dahin gehen, ähnlich wie im Mobilfunkbereich, mit subventionierter Hardware zu arbeiten und als Hersteller sein Geld über Folgekäufe (Bücher oder andere Inhalte) zu verdienen. Dass Amazon den Markt ziemlich dominiert sieht man an diesem umfangreichen Vergleich: http://www.open-ebook.de/ebook-reader-vergleich/ – Amazon bietet für Kindle Besitzer bald auch eine Leseflate an.

  • Am 7. Februar 2013 um 15:12 von anke geissler

    Ich hatte bisher einen sony-reader, der jetzt nicht mehr funktioniert, kann mir aber keinen neuen leisten und überlege mir den weltbild-reader anzuschaffen. auf meinem pc habe ich viele bücher in der „reader library“ gespeichert. kann ich die dann auch auf den weltbild-reader laden?

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