Sharp verpfändet Fabrik für iPhone-Bildschirme

Fast alle seine Immobilien in Japan sind nun mit einer Hypothek belastet. Die Finanzgruppen Mizuho und Mitsubishi UFJ räumen im Gegenzug bis zu 150 Millionen Euro Kreditrahmen ein. Sharp versucht so, einen drohenden Konkurs zu vermeiden.

Um einen Konkurs zu vermeiden, hat Sharp Hypotheken auf fast alle seine Fabriken und Büroräume in Japan aufgenommen. Darunter befindet sich auch die Anlage, die iPhone-Bildschirme für Apple produziert.

Logo von Sharp

Sharps Immobilien dienen jetzt als Pfand für einen Kredit in Höhe von bis zu 150 Milliarden Yen (150 Millionen Euro), den die Finanzgruppen Mizuho und Mitsubishi UFJ eingerichtet haben. Dass es sich um fast alle Gebäude und Grundstücke des Unternehmens in Japan handle, sagte Sprecherin Miyuki Nakayama der Nachrichtenagentur Reuters.

In elf japanischen Produktionsanlagen fertigt der Konzern neben Bildschirmen auch Fernseher und Solarpaneele. Den Kunden Apple bedient speziell eine Anlage in Kameyama, Westjapan. Aus ihr soll zumindest ein Teil der Displays für das kommende iPhone 5 stammen, das nächste Woche vorgestellt wird – am 12. September.

Sharps Schulden werden durch einen fallenden Aktienkurs noch verschlimmert. Zuletzt scheiterten Gespräche über einen Einstieg der Foxconn-Muttergesellschaft Hon Hai, das eine Beteiligung von 9,9 Prozent anstrebte. Der Vertrag war zwar eigentlich schon im April finalisiert worden, aber aufgrund des fallenden Kurses reduzierte sich die Attraktivität für Hon Hai so stark, dass sich die Unternehmen gegenseitig von ihren Verpflichtungen entbanden. Verhandlungen über eine Aktualisierung des Vertragswerks haben bisher nicht zu einem Ergebnis geführt.

[mit Material von Charlie Osborne, News.com]

Themenseiten: Apple, Business, Displays, Mobile, Sharp, iPhone

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