Nuance stellt Sprachbiometrie-Technik zum Entsperren von Mobilgeräten vor

Hersteller können Dragon ID ab sofort in ihre Produkte integrieren. Es erkennt den Stimmabdruck des Nutzers. Per Sprachbefehl lässt sich ein Gerät beispielsweise sofort mit einem personalisierten Homescreen starten.

Nuance Communications hat mit Dragon ID eine Biometrie-Technik auf den Markt gebracht, mit der Anwender ihr Mobilgerät per Stimme entsperren können. Damit stellt es eine Alternative zu den heute üblichen Passwörtern und PIN-Codes dar.

Hersteller können ihre Mobiltelefone, Tablet-PCs, Apps und Computer per Dragon ID mit einem einfachen gesprochenen Wort oder Satz vor unberechtigtem Zugriff schützen und auch personalisieren. Per Sprachbefehl lässt sich ein Gerät beispielsweise einschalten und sofort mit einem vom Nutzer angepassten Startbildschirm verwenden.

Dragon ID erlaubt das Entsperren eines Handys per Stimmabdruck (Bild: Nuance).
Dragon ID erlaubt das Entsperren eines Handys per Stimmabdruck (Bild: Nuance).

Das soll sogar für mehrere Anwender bei einem gemeinsam genutzten Gerät funktionieren. Denn Dragon ID erkennt den autorisierten Nutzer am Klang seiner Stimme, oder genauer, an dessen Stimmabdruck. Laut Nuance nutzen schon jetzt Unternehmen, Telekommunikationsanbieter, Banken und Regierungsbehörden Sprachbiometrie zur Authentifizierung.

„Mit Dragon ID wird die Bedienung mobiler Endgeräte noch intuitiver, denn diese Technologie funktioniert die einzigartige Stimme einer Person zum Sicherheits- und Zugriffsschlüssel für ihr Gerät um und bewahrt somit die Vertraulichkeit persönlicher Inhalte“, sagt Reimund Schmald, EMEA Mobile Marketing Manager bei Nuance.

Dragon ID steht Geräte-Herstellern ab sofort zur Einbindung in ihre Produkte mit Android und anderen Betriebssystemen zur Verfügung. Zunächst werden die Sprachen Chinesisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Spanisch unterstützt. Weitere sollen im Lauf des Jahres folgen.

Mit Android 4.0 hatte Google ebenfalls eine neue Technik zum Entsperren von Mobilgeräten eingeführt: Gesichtserkennung. Diese arbeitet jedoch nicht sehr zuverlässig. Sie lässt sich etwa mit einem Digitalfoto überlisten. Google räumte allerdings selbst den experimentellen Status dieses Authentifizierungsverfahrens ein und erklärte, es biete nur wenig Sicherheit.

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