IDC erwartet, dass sich die Zahl der verkauften Smartphones mit Windows Phone zwischen 2012 und 2016 jedes Jahr um 46,2 Prozent erhöhen wird. In vier Jahren soll das Microsoft-Betriebssystem seinen Marktanteil von 5,2 Prozent auf 19,2 Prozent steigern. Damit würde es 2016 vor Apples iOS liegen, dessen Anteil in diesem Zeitraum von 20,5 Prozent auf 19 Prozent schrumpfen soll.
Microsofts Wachstum im Smartphonemarkt begründet IDC mit einer großen Nachfrage nach Nokias Lumia-Handys. Sie sollen vor allem in wichtigen aufstrebenden Märkten viele Käufer finden. Sollte die Prognose eintreffen, würde Windows Phone in vier Jahren zum zweitbeliebtesten Mobil-OS aufsteigen.
Apples iOS werde 2016 in Nordamerika, Westeuropa, im asiatisch-pazifischen Raum und besonders in China eine wichtige Rolle spielen, heißt es weiter in der Studie. Um neue Kunden zu gewinnen, sei der iPhone-Hersteller aber auf das Wachstum in Entwicklungsländern angewiesen.
Android wird den Smartphonemarkt zwischen 2012 und 2016 weiterhin anführen. In diesem Jahr soll der Marktanteil des Google-OS bei 61 Prozent liegen, in vier Jahren bei 52,9 Prozent. Die Android-Verkaufszahlen werden in diesem Zeitraum jährlich um 9,5 Prozent zulegen.
Der Anteil von RIMs Blackberry OS hingegen bleibt nahezu unverändert. IDC zufolge wird er sich bis 2016 lediglich um 0,1 Prozent auf 5,9 Prozent reduzieren. Dafür soll der kanadische Handyhersteller jedes Jahr durchschnittlich 12,1 Prozent mehr Smartphones absetzen.
Für Symbian hingegen läuten nach Ansicht der Marktforscher schon die „Totenglocken“. Auslöser sei Nokias Entscheidung, seine Smartphones künftig nur noch mit Windows Phone auszustatten, was sich negativ auf die Absatzzahlen ausgewirkt habe. IDC erwartet, dass die Symbian-Verkäufe 2014 zum Erliegen kommen. Nokia und Microsoft müssten jetzt schnell treue Symbian-Nutzer für Windows Phone 7 gewinnen, um im Markt relevant zu bleiben.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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