Tele Columbus wird Teil von Kabel Deutschland. Eine vertragliche Übereinkunft wurde heute unterzeichnet. Sie sieht vor, dass – die Zustimmung des Bundeskartellamts vorausgesetzt – sowohl der Geschäftsbetrieb als auch sämtliche Beteiligungen der Tele-Columbus-Gruppe von Kabel Deutschland übernommen werden. Branchenbeobachter gehen in Stellungnahmen gegenüber Wirtschaftsmedien und Nachrichtenagenturen davon aus, dass die Behörde den Kauf zwar genehmigt, aber einige Auflagen machen wird.
Die Kaufsumme beträgt gut 618 Millionen Euro und setzt sich aus 603 Millionen Euro sowie aufgelaufenen Zinsen zusammen. Zu den Plänen für Standorte und Mitarbeiter haben die Unternehmen noch keine Angaben gemacht. Die Eigentümer von Tele Columbus, ein Konsortium von Fonds und Banken, können jedoch mit dem Deal zufrieden sein: Sie hatten Tele Columbus vor ungefähr zwei Jahren für nur 2,5 Millionen Euro übernommen.
„Unser geplanter Zusammenschluss mit Kabel Deutschland ist ein weiterer Schritt zur Überwindung der ineffizienten unterschiedlichen Netzebenen der deutschen Kabelnetzinfrastruktur, die international einzigartig und nur aus den Monopolregulierungen zu erklären war“, sagt Ronny Verhelst, CEO der Tele-Columbus-Gruppe, in einer Pressemitteilung.
Tele Columbus versorgt seit 1985 als Multimedia- und Telekommunikationsanbieter rund 2,1 Millionen Haushalte mit TV-Signal und teilweise auch digitalen Programmpaketen, Internetzugang und Telefonanschluss. Der regionale Schwerpunkt liegt auf den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Daneben ist das Unternehmen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen aktiv.
Damit ergänzt sich das Verbreitungsgebiet gut mit dem von Kabel Deutschland. Der Anbieter betreibt zwar Kabelnetze in 13 Bundesländern, hat aber einen Schwerpunkt in Bayern und Norddeutschland. Eigenen Angaben nach kann Kabel Deutschland derzeit auf rund 8,7 Millionen angeschlossene Haushalte verweisen.
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