Apple veröffentlicht Flashback-Removal-Tool für Mac OS X 10.5 Leopard

Es erkennt und entfernt den Mac-Trojaner. Das Update deaktiviert zudem das Java-Plug-in in Safari. Apple stellt die Aktualisierungen zur Verfügung, obwohl der Support für Leopard seit September 2011 abgelaufen ist.

Apple hat eine Version seines Werkzeugs zum Entfernen des Mac-Trojaners Flashback veröffentlicht, die unter Mac OS X 10.5 Leopard läuft. Bisher waren Leopard-Nutzer nicht vor Flashback geschützt. Das Betriebssystem wird offiziell seit September 2011 nicht mehr unterstützt und erhielt seitdem auch keine Sicherheitsupdates mehr.

Mac Flashback

Ursprünglich war Apples kostenloses Removal Tool nur für Mac OS X 10.7 Lion und 10.6 Snow Leopard erhältlich. Es ist in der Lage, die Schadsoftware zu erkennen und zu entfernen. Nutzer von Mac OS X 10.5 Leopard mussten bisher auf Werkzeuge von Drittanbietern zurückgreifen. Einer Analyse von ZDNet USA zufolge lief Leopard Ende April noch auf rund 16,4 Prozent aller Macs.

Darüber hinaus deaktiviert das Flashback Removal Security Update für Leopard das Java-Plug-in im Browser Safari. Damit ist vor allem den Nutzern geholfen, die Java nicht verwenden. Anwender, die die Laufzeitumgebung benötigen, müssen Java manuell in den Browsereinstellungen wieder aktivieren. Ein Hilfeartikel beschreibt diesen Vorgang. Ein Update, das die von Flashback ausgenutzten Java-Anfälligkeiten beseitigt, bleibt Apple jedoch schuldig.

Für Mac OS X 10.5 Leopard steht des Weiteren das Sicherheitsupdate 2012-003 zur Verfügung. Der darin enthaltene „FlashUpdaterAgent“ wird im CoreServices-Ordner installiert und sucht in regelmäßigen Abständen nach Flash-Updates. Eine ähnliche Funktion hat Apple kürzlich mit Safari 5.1.7 eingeführt.

Im Zusammenhang mit Flashback war Kritik an der Sicherheit von Mac OS X laut geworden. Eugene Kaspersky, CEO von Kaspersky Labs, hatte Apple vorgeworfen, die Mac-Plattform liege im Bereich Computersicherheit zehn Jahre hinter Microsoft zurück. Die jetzt bereitgestellten Updates sollten Leopard-Nutzern jedoch helfen, sich nicht nur vor aktueller Malware, sondern auch vor künftigen Bedrohungen zu schützen.

[mit Material von Topher Kessler, News.com]

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