Google stopft zwölf Sicherheitslöcher in Chrome 18

Betroffen sind die Versionen für Windows, Mac OS X und Linux. Das Update enthält eine neue Version von Adobes Flash Player. Google behebt zudem einen Fehler bei der Verarbeitung von SSL-Zertifikaten und verbessert die Stabilität seines Browsers.

Google hat ein Sicherheitsupdate für Chrome 18 bereitgestellt, das insgesamt zwölf Schwachstellen schließt. Darüber hinaus behebt die neue Version mehrere nicht sicherheitsrelevante Fehler und erhöht die Stabilität des Browsers.

Chrome Logo

Das von sechs Anfälligkeiten ausgehende Risiko stuft das Unternehmen als „hoch“ ein. Ein Angreifer könnte Schadcode einschleusen und innerhalb der Sandbox des Browsers ausführen. Den Versionshinweisen zufolge beseitigt das Update mehrere Use-after-free-Bugs, die unter anderem in HTMLMediaElement und der JavaScript-Engine V8 stecken sowie beim Umgang mit SVG-Dateien auftreten.

Den Findern der Sicherheitslücken zahlt Google eine Belohnung von insgesamt 6000 Dollar. 4500 Dollar gehen allein an einen Anwender namens „miaubiz“. Die Höhe der Prämie richtet sich bei Google nach der Schwere der gefundenen Anfälligkeiten.

Google hat auch den in seinen Browser integrierten Flash-Player aktualisiert. Das Update stopft zwei Lücken. Adobe bewertet sie als „kritisch“. Einer Sicherheitsmeldung zufolge handelt es sich um zwei Speicherfehler, die nur in Googles Browser auftreten. Die von Adobe separat angebotenen Versionen des Flash-Plug-ins für Windows, Mac OS X und Linux sind nicht betroffen.

Chrome 18.0.1025.151 beseitigt auch einen Fehler, der dazu führt, dass auf hybriden Grafiksystemen mit aktivierter Hardwarebeschleunigung für Compositing der Bildschirm schwarz wird. In der Vorgängerversion wird außerdem der Dialog für ein Pop-up-Fenster an der falschen Position angezeigt. Der Patch bringt aber auch ein Problem mit sich: Auf bestimmten Mac-Computern funktioniert die Wiedergabe von HTML-5-Audio nicht mehr.

Seit Montag verteilt Google ein weiteres Update (18.0.1025.152) für Chrome. Es soll verhindern, dass HTTPS-Zertifikate immer die Meldung „ungültiges Serverzertifikat“ liefern. Dadurch könne es allerdings wieder passieren, dass bei der Verwendung hybrider Grafiksysteme mit aktivierter Hardwarebeschleunigung für Compositing der Bildschirm schwarz bleibe, so Google. Ein Fix sei bereits in Arbeit.

Die beiden Updates stehen für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Nutzer, die den Browser schon installiert haben, erhalten die jüngste Version 18.0.1025.152 automatisch. Sie kann aber auch von der Google-Website heruntergeladen werden.

Download:

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Themenseiten: Browser, Chrome, Google, Internet, Software

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Google stopft zwölf Sicherheitslöcher in Chrome 18

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *