Amazon will ins Geschäft mit In-App-Verkäufen einsteigen. Nach Informationen von Bloomberg BusinessWeek haben die Tests dafür schon begonnen. Der Onlinehändler wird sowohl Abonnements als auch Einzelverkäufe anbieten, wie Maria Ly, Mitgründerin von Skimble, gegenüber dem Magazin erklärte. Ihr Unternehmen hat einen Monat lang an Amazons Pilotprogramm teilgenommen.
Nach Angaben von BusinessWeek wird Amazon 30 Prozent der Gebühren einbehalten – gleich viel, wie es an Apps verdient. Laut IHS iSuppli werden In-App-Verkäufe 2015 rund 5,6 Milliarden Dollar ausmachen – im Vergleich zu 970 Millionen Dollar im vergangenen Jahr.
BusinessWeek geht davon aus, dass Amazon mit dem Schritt vor allem die Umsätze mit seinem Tablet Kindle Fire anheizen will. Der Onlinehändler bietet das Gerät zu einem Kampfpreis von 199 Dollar an – den es subventioniert. Der Verkauf von Inhalten – etwa Bücher, Musik und Software – soll das Defizit ausgleichen. Im vierten Quartal sicherte sich das vergangenen Herbst vorgestellte Fire laut IHS iSuppli 14 Prozent des weltweiten Tablet-Markts.
Sowohl Apple als auch Google bieten in ihren App Stores mittlerweile über 450.000 Anwendungen an. Hier hat Amazon noch deutlichen Nachholbedarf: Laut BusinessWeek enthält seine Plattform nur rund 1400 Programme.
Apple unterstützt schon seit Längerem In-App-Verkäufe. Unter anderem versucht das Hollywood-Studio Warner Bros, seine Filme auf diesem Weg zu vertreiben. Research In Motions Blackberry App World bietet Entwicklern die Option seit Februar 2011 an. Google aktivierte In-App-Verkäufe für Android Ende März 2011.
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