Leistung

Im Inneren des Explorer arbeitet ein 600 MHz schneller Prozessor und 512 MByte RAM. Das ist nicht viel im Vergleich. Aktuelle Top-Geräte bringen gut und gerne einen Dual-Core-Chip mit 1,5 GHz und die doppelte Arbeitsspeicherausstattung mit.

In der Praxis kann man aber nicht ganz so einfach rechnen. Im Quadrant-Benchmark ist das Explorer zwar deutlich langsamer als beispielsweise das Samsung Galaxy S2 – mit 917 zu 3200 Punkten. Aber im Vergleich zum früheren Samsung-Flaggschiff Galaxy S ist das Explorer sogar minimal schneller.

Bei der alltäglichen Nutzung kann man sich über die niedrige MHz-Zahl übrigens nicht beschweren. Das Wischen zwischen Homescreens, das Blättern durch Fotos oder das Starten von Apps erfolgt nahezu ohne Ruckeln und Wartezeiten. Nur wenn viele Anwendungen gleichzeitig laufen, wird das HTC etwas langsamer. Ansonsten dürften nur Intensivnutzer das Explorer an seine Grenzen bringen: Für Videoschnitt, Bildbearbeitung und anspruchsvolle 3D-Games braucht es signifikant mehr Power. Für Whatsapp, Angry Birds und Facebook nicht.

Kamera

Auf der Rückseite des Explorers sitzt die Linse der 3-Megapixel-Kamera. Sie lieferte eine durchwachsene Vorstellung. Manchmal stellt sie kräftige Farben dar und schießt ordentliche Bilder, ein anderes Mal wirken die Fotos wie ausgewaschen.

In allen Fällen mangelt es an der Schärfe und – wie bei fast allen Handy-Kameras üblich – an der Detailgenauigkeit. Das fällt vor allem in dunklen Umgebungen auf, zumal dem Smartphone ein LED-Blitz fehlt, um zumindest etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Manchmal geraten die Bilder mit dem Explorer recht gut, manchmal wirken sie aber auch sehr ausgewaschen.
Manchmal geraten die Bilder mit dem Explorer recht gut, manchmal wirken sie aber auch sehr ausgewaschen.

Für den einen oder anderen Schnappschuss für Facebook reicht das Explorer auf jeden Fall aus. Aber wer die Bildqualität eines iPhone 4S erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein.

Fazit

Dem HTC Explorer mangelt es an dem hervorragenden Display, der guten Kamera und dem kräftigen Prozessor, also an den Punkten, die erheblich teurere Oberklasse-Smartphones eben auszeichnen. Aber es bringt alles mit, was der größte Teil der Smartphone-Nutzer tatsächlich benötigt: eine attraktive Oberfläche, einen guten Touchscreen, ordentliche Apps und ausreichend Power zum fairen Preis.

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