Leistung

Das andere klassische Nokia-Highlight neben der Kamera war immer die Sprachqualität. Aber auch in diesem Punkt müssen die Entwickler nun unter Windows Phone wohl noch etwas an den Nuancen arbeiten. Im Test sind die Gesprächspartner immer ordentlich zu verstehen, aber nicht immer mit gleichbleibender Qualität – mal etwas besser, mal etwas schlechter, mit ein paar kleineren Störungen oder einem Hall hier und da. Unterm Strich ist das ein gutes Ergebnis, aber nicht auf dem Niveau, das man von Nokia gewohnt sind. 

Der 1,4 GHz schnelle Prozessor von Qualcomm sorgt für flotte Reaktionen. Dass er nur einen Rechenkern hat, fällt in der Praxis nicht negativ auf. Anwendungen starten schnell, und beim Wischen durch die Menüs gibt es weder Verzögerungen noch ein störendes Ruckeln.

Nokia gibt eine Akkulaufzeit von 9,5 Stunden bei UMTS-Telefonaten an, 6,5 Stunden bei der Videowiedergabe und 55 Stunden im Musik-Modus. Wird das Gerät nicht benutzt, soll es fast 14 Tage im Stand-by durchhalten. In der Praxis kommt man an diese Werte nicht hin. Wie bei der Konkurrenz muss auch das Lumia 800 jeden Tag wieder aufgeladen werden.

Fazit

Alle Augen richten sich auf das Lumia 800 – und damit auf die Zukunft von Nokia. Im Test überzeugt das erste Windows-Phone aus Finnland durchaus, allerdings kann es nicht die Zeichen setzen, die nötig wären, um Android und iOS zu zeigen, wie das Geschäft läuft. 

Im Detail überzeugen vor allem Design und Display. Die größte Schwäche leistet sich Nokia bei der Kamera – und auch bei der Sprachqualität ist noch Raum nach oben.

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Lumia 800: Nokias erstes Windows-Phone im Test

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  • Am 29. Januar 2012 um 13:03 von Berthold Koormann

    Lumia 800
    Ihr Testbericht verschweigt eine weitere Schwäche:
    die Routenberechnung findet nicht mehr lokal auf dem Handy statt. Man benötigt also einen ständigen Datenaustausch mit einem externen Rechner; entgegen Nokias Produktbeschreibung ist die Navigation also keineswegs kostenlos. Anonym Navigieren geht also auch nicht mehr.
    Und noch ne Kleinigkeit: statt der Ein- /Austaste sollte Nokia wieder zum sicheren Schiebeschalter zurückkehren.

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