Die Deutsche Telekom wird im kommenden Jahr damit beginnen, ihre IT-Abteilungen in Deutschland zu einer einzigen zusammenzuführen. Dadurch will der Bonner Telekommunikationskonzern in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen, wie die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf mit dem Umbauprojekt vertraute Personen berichtet. Der Telekom-Aufsichtsrat soll die Initiative am heutigen Donnerstag verabschieden.
Ein wichtiges Ziel der Telekom sei außer der Kosteneinsparung, die Entwicklung neuer Dienste zu beschleunigen, heißt es weiter in dem FTD-Bericht. Generell gehe es darum, die Innovationskraft zu stärken.
Von der Umbaumaßnahme sind nach FTD-Informationen rund 8000 Mitarbeiter aus ganz Deutschland betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen – wie für den Gesamtkonzern bereits verhandelt – für einen gewissen Zeitraum ausgeschlossen werden. Nach Ablauf dieser Frist müsse jedoch erneut verhandelt werden.
Die neue Geschäftseinheit IT-Deutschland wird demnach Teil von T-Systems. Ihre Aufgabe ist es, für die Telekom interne Lösungen zu entwickeln. Zudem ist sie für die IT-Infrastruktur des Konzerns verantwortlich. Um externe Kunden kümmert sich weiterhin das Team von T-Systems.
Gerade im Bereich Technologie sind laut FTD schnelle Entwicklungszeiten und eine möglichst hohe Innovationskraft für die Telekom von Bedeutung. Konzernchef René Obermann wolle so das Wachstum jenseits des Kerngeschäfts von Telefonie und Internetzugang vorantreiben. Denn in diesen Bereichen konkurrieren die Bonner mit vergleichsweise schnellen Konzernen wie Google, Amazon oder Apple.
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