Bericht: Nuance kauft Swype für 100 Millionen Dollar

Das will der Blog Uncrunched erfahren haben. Nuance Communications besitzt schon die prädikative Texteingabe T9. Swype rechnet damit, dass seine gleichnamige Lösung bis Jahresende auf rund 100 Millionen Geräten vorinstalliert sein wird.

Swype macht die Texteingabe per Wischen möglich (Bild: CNET.com).
Swype macht die Texteingabe per Wischen möglich (Bild: CNET.com).

Nuance Communications hat Swype für rund 100 Millionen Dollar übernommen. Das will der Blog Uncrunched von einer ungenannten Quelle erfahren haben. Nuance ist Anbieter der prädikativen Texteingabe T9, die es Ende Juni 2007 zusammen mit der Time-Warner-Tochter Tegic Communications erworben hatte. Vertreter von Swype und Nuance reagierten nicht auf eine Anfrage seitens ZDNet.

Swype war 2002 von Cliff Kushler gegründet worden, der schon an der Entwicklung von T9 beteiligt gewesen war. Es handelt sich um eine Texteingabesoftware, bei der der Finger nicht abgesetzt werden muss, um zum nächsten Buchstaben zu gelangen. Das Unternehmen aus Seattle hat rund 80 Angestellte. Es erwartet, das seine Lösung bis Jahresende auf etwa 100 Millionen Geräten weltweit vorinstalliert sein wird.

Mitte Juli teilte Swype mit (PDF), dass es sich in einer Finanzierungsrunde von den bisherigen Investoren Samsung Ventures, Nokia Growth Partners, Benaroya Capital, Docomo Capital und Ignition Partners weitere 2,5 Millionen Dollar gesichert hat. Damit hat Swype seit März insgesamt 6 Millionen Dollar eingesammelt.

Nuance dominiert das Geschäft mit Spracheingabe unter Windows. Es war Ende Juli 2010 in den Mobilmarkt eingestiegen – mit einer Software namens Dragon Dictation sowie Dragon Search für iPhone-Nutzer. Mit Dragon Dictation können Nutzer Texte direkt ins iPhone sprechen. Über eine Pop-up-Symbolleiste mit Anwendungs-Icons lässt sich dann auswählen, ob das Diktierte zwischengespeichert, per E-Mail oder SMS verschickt beziehungsweise auf Facebook oder Twitter gepostet werden soll.

Die Suchanwendung Dragon Search enthält ein „Dragon Search Carousel“, das Suchergebnisse zu diktierten Fragen liefert. Durchsucht werden etwa Google, Yahoo, Wikipedia, iTunes, YouTube und Twitter.

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