Categories: WorkspaceZubehör

Bilder lassen auf Cinema-Display von Apple mit Thunderbolt schließen

Apples 27 Zoll große Cinema-Displays auf Basis von LED werden wahrscheinlich bald in einer Neuauflage mit Thunderbolt erscheinen. MacRumors hat auf der Website apple.com mehrere unveröffentlichte Bilder entdeckt, die eine überarbeitete Version des 999-Dollar-Bildschirms zeigen. Die Fotos unterscheiden sich merklich von früheren. Ihre URL enthält eine neue Seriennummer, und der Hintergrund wurde mit Bezug auf Mac OS X Lion angepasst, das für kommende Woche erwartet wird.

Es gibt keine Bilder der Rückseite der neuen Modelle, die Apple anscheinend vorbereitet. Es ist also nicht definitiv, dass sie mit der „Thunderbolt“ genannten Anschlusstechnik von Intel ausgestattet sind. Das aktuelle Gerät verfügt zwar über drei USB-2.0-Ports, aber nicht über einen Mini-Displayport, der an anderen Mac-Geräten einer Thunderbolt-Schnittstelle Platz machen musste. Ein zweites Bild zeigt aber, wie zwei Cinema-Displays miteinander verbunden sind. Das könnte theoretisch auch per USB erfolgen, eine Implementierung von Thunderbolt ist aber weitaus wahrscheinlicher. Schließlich findet sich dieser Bus in allen neueren Mac-Modellen, etwa denen der Reihe Mac Pro.

Das im Februar von Intel und Apple gemeinsam vorgestellte Thunderbolt schafft Datenraten von 10 GBit/s. Es ist nicht nur für Peripheriegeräte gedacht, wo es sich als Konkurrent von USB 3.0 profiliert, sondern dient auch zum Anschluss von Displays, die HD-Auflösungen unterstützen. Es ist kompatibel zu existierenden DisplayPort-Monitoren und -Adaptern. Alle Geräte mit Thunderbolt setzen auf einen gemeinsamen Konnektor über ein elektrisches oder optisches Kabel. So ist die Verkettung von Geräten hintereinander möglich.

Durch seinen hohen Durchsatz ist Thunderbolt zumindest theoretisch in der Lage, einen HD-Film in voller Länge in weniger als 30 Sekunden zu übertragen. Aufgrund dieser Geschwindigkeit lassen sich bei Videoaufzeichnungen Audio- und Video-Mixgeräte mit hoher Bandbreite verwenden und in Echtzeit Videos mit geringer Latenz übertragen beziehungsweise annähernd sofort zeitlich synchronisieren. Ein zusätzlicher Nutzen für mobile Anwender ist, dass sie nur einen Anschluss benötigen, was ultraflache Notebooks ermöglicht.

Die letzte Aktualisierung der Cinema-Display-Reihe war vor einem knappen Jahr erfolgt. Damals löste das neue 27-Zoll-Modell frühere Geräte mit 24 und 30 Zoll Bilddiagonale ab.


Ein Bild mit in Reihe geschalteten Cinema-Dsiplays lässt auf Thunderbolt in den neuen Modellen schließen (Foto: Apple, via MacRumors).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Meta meldet Gewinnsprung im ersten Quartal

Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…

8 Stunden ago

Maximieren Sie Kundenzufriedenheit mit strategischem, kundenorientiertem Marketing

Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…

12 Stunden ago

Chatbot-Dienst checkt Nachrichteninhalte aus WhatsApp-Quellen

Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…

12 Stunden ago

Microsoft stellt kleines KI-Modell Phi-3 Mini vor

Seine Trainingsdaten umfassen 3,8 Milliarden Parameter. Laut Microsoft bietet es eine ähnliche Leistung wie OpenAIs…

13 Stunden ago

Google schließt kritische Sicherheitslücke in Chrome

Sie erlaubt eine Remotecodeausführung außerhalb der Sandbox. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

15 Stunden ago

Microsoft beseitigt Fehler im März-Sicherheitsupdate für Exchange Server

Probleme treten vor allem bei Nutzern von Outlook Web Access auf. Das optionale Hotfix-Update für…

1 Tag ago