Analyst: Intel will CPUs für Apple produzieren


iPad-Prozessor A4 (Bild: Apple)

Intel plant offenbar, die Auftragsfertigung von Prozessoren für Apple zu übernehmen. Das berichtet die EE Times und beruft sich dabei auf die Äußerung eines Analysten. Intel wäre damit Nutznießer des Streits zwischen Apple und Samsung, die sich derzeit mit Patentklagen und Gegenklagen attackieren. Bislang fertigte Samsung Apples A4- und A5-Prozessoren für iPhone 4 und iPad 2.

„Nach einer Reihe von Hinweisen glauben wir, dass sich Intel für die Auftragsfertigung von Apple bewirbt“, schreibt Gus Richard, Analyst bei Piper Jaffray in einem Bericht. Ashok Kumar, Analyst bei Rodman & Renshaw, hielt das in einem Telefoninterview mit ZDNet für plausibel: „Betrachtet man das wegen Patentfragen angespannte Verhältnis zwischen Apple und Samsung, wäre Intel Chipfertiger der Wahl für Apple.“

Im Geschäft der Chip-Auftragsfertigung ist Intel noch relativ neu. Achronix Semiconductor ist als Kunde bekannt. Informierte Kreise sprechen aber davon, dass Intel mindestens zwei weitere Auftraggeber hat, die aber nicht genannt werden wollen.

Bekäme Intel den Zuschlag von Apple, stiege das Unternehmen in die erste Reihe der Auftragsfertiger auf, zu der beispielsweise Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) gehört, das laut Gerüchten ebenfalls als Partner für die Apple-Fertigung im Gespräch ist. Eine Quelle meinte allerdings, dass Intel zu einem Spiel in dieser Liga noch nicht bereit sei. „Das wird nicht einfach sein und nicht von heute auf morgen passieren.“

Apple seinerseits könnte nach einem Vertragsschluss auf die Ressourcen des weltweit größten Chipherstellers zurückgreifen. „Intel wäre Apple als Zulieferer lieber als TSMC“, sagte Kumar. „Intel hat einfach die überlegenere Herstellungstechnik.“ Außerdem ist Intel durch sein Flash-Chip-Abkommen mit Micron Technology einer der größten Lieferanten für Flash-Speicher und Solid-State-Drives (SSD), von denen Apple viele benötigt. Keines der beteiligten Unternehmen wollte eine Stellungnahme zu den Analystenberichten abgeben.

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ZDNet.de Redaktion

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