Zweite Beta von RockMelt bringt neue Lesezeichen-Funktion

Mit dem Feature "View Later" lassen sich außer Webseiten auch Facebook-Statusupdates, Twitter- und RSS-Feeds zum späteren Lesen markieren. Instant Messaging wurde ebenfalls verbessert. Zudem basiert der Social-Browser jetzt auf Chromium 10.

Der Social-Browser RockMelt liegt ab sofort in einer zweiten Betaversion vor, die auf Chromium 10 basiert, der aktuellen Open-Source-Version des Google-Browsers. Zu den Neuerungen zählt eine Lesezeichen-Funktion, ein überarbeitetes Twitter-Interface, eine neue Chat-Benachrichtigungsleiste und verbesserte Unterstützung für mehrere Instant-Messaging-Sitzungen gleichzeitig.

Das neue Bookmarking-Feature namens View Later lässt sich über ein Analoguhr-Symbol auf der rechten Seitenleiste aufrufen. Wurden mehrere URLs mit einem Klick auf das bekannte Stern-Icon gespeichert, öffnet sich bei Aktivierung von View Later eine Liste aller zum späteren Lesen vorgemerkter Inhalte.

Mit der neuen Lesezeichen-Funktion "View Later" lassen sich außer Webseiten auch Statusupdates von Facebook sowie Twitter- und RSS-Feeds zum späteren Lesen speichern (Bild: RockMelt).
Mit der neuen Lesezeichen-Funktion „View Later“ lassen sich außer Webseiten auch Statusupdates von Facebook sowie Twitter- und RSS-Feeds zum späteren Lesen speichern (Bild: RockMelt).

Eine solche Funktion ist nicht völlig neu; sie findet sich auch in anderen Browsern. Allerdings weitet RockMelt sie auf sämtliche Inhalte aus, die sich im Browser aufrufen lassen. Dazu zählen neben Websites auch Facebook-Statusupdates, Twitter- und RSS-Feeds. Alle View-Later-Inhalte werden automatisch mit den übrigen RockMelt-Daten synchronisiert, so dass Nutzer eine URL etwa bei der Arbeit speichern und später zu Hause lesen können.

Den integrierten Twitter-Client haben die Entwickler um eine Suchfunktion erweitert. Beispielsweise zeigt ein Klick auf einen @-Eintrag den vollständigen Stream eines Nutzers an.

RockMelt-CEO Eric Vishra zufolge verwenden viele User den Social-Browser auch zum Chatten via Facebook. Die durchschnittliche Nutzungszeit beziffert er auf sechs Stunden pro Tag. Zudem hätten die meisten Anwender bis zu drei Chat-Sitzungen parallel laufen. Daher habe man die Chat-Integration verbessert, indem IM-Nachrichten jetzt am unteren Rand des Browserfensters in einer eigenen Statusleiste erscheinen – ähnlich wie bei Facebook selbst. Die Facebook-Leiste mit Bildern von Kontakten ist nun am linken Fensterrand platziert.

Ein Facebook-Konto ist übrigens Grundvoraussetzung für den Einsatz von RockMelt. Wer keines hat, kann genauso gut Chrome oder einen anderen auf Chromium basierenden Browser nutzen. Seit vergangenem Sommer setzt auch Flock auf Chromium auf.

RockMelt beschäftigt rund 30 Mitarbeiter. Das Unternehmen gibt es seit bald drei Jahren. Es hat bisher rund 10 Millionen Dollar Risikokapital erhalten, unter anderem von Andreessen Horowitz, der Investment-Firma des Netscape-Gründers Marc Andreessen.

Themenseiten: Browser, Chrome, Networking, Rockmelt, Software, Soziale Netze

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