Die besten Tipps und Tricks für gerootete Android-Telefone

Jeder Besitzer eines Android-Handys weiß, dass der interne Speicher grundsätzlich zu klein ist. Auf der SD-Karte ist jedoch meist genug Platz . Da sich viele Anwendungen nicht mit der Standard-Anwendungsverwaltung auf die SD-Karte verschieben lassen, siehe Bild 5, hilft man ab Android 2.2 (FroYo) mit ein paar Tricks nach.

Das Prinzip ist relativ einfach: Man kopiert zunächst die APK-Datei auf den PC. Danach wird die Anwendung deinstalliert, ohne die Daten zu löschen. Anschließend lässt sich sich per adb auf die SD-Karte installieren. Um etwa die Anwendung "DasTelefonbuch" auf die SD-Karte zu verschieben, geht man wie folgt vor: Man verwendet zunächst den Befehl

adb shell pm list packages -f | find /I "telefonbuch" (Windows)

beziehungsweise

adb shell pm list packages -f | grep -i "telefonbuch" (Linux/Mac OS),

um Namen und Pfad der Anwendung herauszufinden. Danach erscheint auf dem Bildschirm etwa folgende Anzeige

package:/data/app/de.dastelefonbuch.android-1.apk=de.dastelefonbuch.android

Anschließend verwendet man folgende Befehle:

adb pull /data/app/de.dastelefonbuch.android-1.apk Telefonbuch.apk
adb shell pm uninstall -k de.dastelefonbuch.android
adb install -s Telefonbuch.apk

Noch einfacher geht es mit dem Befehl

adb shell pm setInstallLocation 2

Er bewirkt, dass automatisch alle Apps auf die SD-Karte installiert werden. Außerdem lassen sich danach alle Anwendungen mit dem Standard-Anwendungsmanager auf die SD-Karte kopieren.

Nachteil dieser Methode ist, dass auch die Apps auf der SD-Karte installiert werden, bei denen es aus technischen Gründen nicht sinnvoll ist. Das sind vor allem Widgets oder Apps, die zusätzlich Widgets mitbringen. Sie werden direkt nach dem Booten gestartet, bevor die SD-Karte gemountet wird. Statt des Widgets sieht man nur eine Fehlermeldung auf dem Homescreen.

Mit dem Befehl

adb shell pm setInstallLocation 0

lässt sich das Installationsverhalten wieder in den Grundzustand versetzen.

adb shell pm getInstallLocation

zeigt an, wohin Apps installiert werden.

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ZDNet.de Redaktion

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