Microsoft erforscht Touchscreen mit haptischem Feedback

Ein Patent sieht eine Polymerbeschichtung vor. Sie lässt sich durch ultraviolettes Licht auch modifizieren. So könnte eine virtuelle Tastatur bei Berührung leicht nachgeben. Das Prinzip ist für den Tischcomputer Surface gedacht.

Bildschirm

Microsoft erforscht Bildschirme, die sich nicht einfach nur glatt anfühlen. Das zeigt ein 2009 beantragtes und jetzt veröffentlichtes Patent. Durch eine texturierte Oberfläche und haptisches Feedback würde sich ein mit der Microsoft-Technik ausgestatteter Bildschirm wie ein reales Objekt anfühlen.

Die Erfindung stammt von Erez Kikin-Gil, schreibt der New Scientist. Der Bildschirm wird mit Polymeren beschichtet, deren Anordnung sich durch ultraviolettes (also für die Augen unsichtbares) Licht ändern lässt. So kann der Computer die Oberflächenstruktur des Displays verändern.

Beispielsweise würde die Technik eine Bildschirmtastatur ermöglichen, deren Tasten „anschlagen“. Primäres Ziel der Technik sind nicht etwa Tablets oder Touchscreen-Smartphones, sondern der Computertisch Microsoft Surface und ähnliche Produkte mit großer Oberfläche.

Microsofts Prestigeprojekt Surface ist nicht konkurrenzlos: Für ähnliche Einsatzzwecke, beispielsweise Produktpräsentationen, hat das Fraunhofer-Institut TouchLab entwickelt. Sein Full-HD-Display ist 3D-fähig und lässt sich um zehn Grad neigen. Im Computer stecken eine Quadcore-CPU von Intel sowie ein Grafikchip von Nvidia mit 1280 MByte dediziertem Speicher.

Einen Touchscreen mit haptischem Feedback hat Immersion bereits im Programm. Er kommt etwa im Toshiba Libretto W100 zum Einsatz. Die University of California dagegen forscht bereits an berührbaren 3D-Präsentationen.

Themenseiten: Displays, Forschung, Hardware, Microsoft, Touchscreen

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