Yahoos Web-Tools unterstützen IE6 nicht mehr

Die Entwickler haben die Priorität von A auf C gesenkt. Das bedeutet, dass IE6-Nutzer irgendwann 2011 nur noch Grundfunktionen von Yahoo-Sites nutzen können. Dafür wurde die Wichtigkeit der Browser von iOS ab 3.x und Android 2.2 erhöht.

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Yahoo wird wie Microsoft selbst, Google oder auch Facebook den neun Jahre alten Browser Internet Explorer 6 künftig nur noch eingeschränkt unterstützen. Dies betrifft zunächst die Yahoo User Interface Tools (YUI), die nicht länger an die fehleranfällige, gefährliche und auch zu vielen Webstandards inkompatible Software angepasst werden.

YUI ist ein Open-Source-Projekt, das Codemodule für Webentwickler liefert. Die Werkzeuge ermöglichen Sites mit gehobener Technik. Yahoo zählt zu den Nutzern, ist aber längst nicht der einzige.

Die Entscheidung bedeutet aber nicht, dass Nutzern von IE6 Yahoo-Seiten künftig verborgen bleiben. Allerdings können sie nicht mehr als Grundfunktionen nutzen. Yahoo schreibt, durch Verzicht auf die Kompatibilität zu IE6 würden wichtige Ressourcen frei, um wirklich innovative Features für moderne Browser zu ermöglichen. Man verschiebe IE6 von Priorität A auf C. Der Schritt werde im ersten Quartal 2011 erfolgen.

Die Verbreitung von Internet Explorer 6 geht zwar zurück, aber für eine neun Jahre alte Software wird er noch viel genutzt. Das liegt unter anderem daran, dass er der Standardbrowser in Windows XP ist, das bis vor Kurzem noch als Netbook-OS verkauft wurde.

Gleichzeitig hat Yahoo seine Liste wichtiger Browser um einige Mobilbrowser ergänzt. So haben die in iOS 3.x und 4.x eingebauten Safari-Varianten wie auch der Standardbrowser von Android 2.2 jetzt Priorität A. Webentwickler, die YUI nutzen, können also auf verbesserte Kompatibilität zu Smartphones hoffen. Außerdem hat Yahoo angekündigt, dass Internet Explorer 9 und Firefox 4 ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung selbstverständlich die höchste Prioritätsstufe zugeteilt bekommen werden.

Microsoft vergleicht die Haltbarkeit seiner Browser in einer Kampagne mit der von Milch (Screenshot: ZDNet).
Microsoft vergleicht die Haltbarkeit seiner Browser in einer Kampagne mit der von Milch (Screenshot: ZDNet).

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