Adobe kündigt Acrobat X und Reader X für November an

Der kostenlose Reader bietet einen "geschützten Modus" gegen Schadsoftware in PDF-Dokumenten. Acrobat X erleichtert die Automatisierung wiederkehrender Abläufe. Die Basisversion kostet rund 415 Euro, das Update 196 Euro.

Adobe hat für November 2010 das Erscheinen der Acrobat X Suite angekündigt, die neue Versionen der PDF-Software Adobe Acrobat und Acrobat Reader enthält. Die wichtigste Neuerung für Nutzer des kostenlosen Readers dürfte der lang erwartete „geschützte Modus“ sein, der die Ausbreitung von Schadprogrammen verhindern soll. Für Acrobat gibt es einen Aktionsassistenten, mit dem sich wiederkehrende Arbeitsabläufe automatisieren lassen. ZDNet hat die neuen Funktionen der Software bereits getestet.

Adobe Acrobat X Pro

Im „geschützten Modus“ führt der Reader Javascript-Programme, das Rendern von 3D-Darstellungen und andere Prozesse in einer Sandbox aus. Dieser „Sandkasten“ soll in erster Linie verhindern, dass sich Schadsoftware, die über PDF-Dateien eingeschmuggelt wurde, auf dem System des Anwenders dauerhaft installiert. Außerdem haben Skripte innerhalb einer PDF-Datei dadurch keinen Zugriff auf andere Systemprozesse, Systeminformationen und das Dateisystem.

Neben diesen unsichtbaren Sicherheitsmaßnahmen gibt es auch sichtbare Neuerungen. Der Acrobat Reader X bekommt eine Notiz- und Hervorheben-Funktion zur Kommentierung von PDF-Dokumenten. Adobe hat auch Versionen des Readers für Googles Mobilbetriebssystem Android, Microsofts Windows Phone 7 und Research in Motions (RIM) Blackberry OS angekündigt.

Neben dem Aktionsassistent wirbt Adobe mit einer besseren Integration von Acrobat X mit Microsofts Portal-Software SharePoint. Erleichtert wurde unter anderem das Ein- und Auschecken von Dokumenten. Die von der Vorgängerversion bekannten PDF-Portfolios wurden erweitert. Unter anderem gibt es jetzt ein „Karussell“ zur Darstellung aller im Portfolio enthaltenen Elemente und Vorlagen zur Änderung der Darstellung.

Die Acrobat-X-Serie wird durch den neuen „SendNow“-Dienst ergänzt. Er ist Teil des Online-Dienstes Acrobat.com und ermöglicht das Verschicken großer Dateien.

Acrobat X Standard kostet rund 415 Euro, das Update ist für 196 Euro zu haben. Die Pro-Version bietet Adobe für 665 Euro an (Upgrade: 284 Euro). Zusätzlich gibt es noch die Acrobat X Suite für 1755 Euro (Upgrade: 1129 Euro), die Acrobat X Pro, die Bildbearbeitung Adobe Photoshop CS5 und einen Satz Zusatz-Tools beinhaltet.

Themenseiten: Adobe, Android, Google, Mobile, PDF, Photoshop, Software, Windows Phone

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