Auch das Mozart hat nur wenige Überraschungen in diesem Kapitel zu bieten. Kein Wunder – denn eine ja ohnehin schon elefantöse Ausstattung wird seitens Microsoft für jedes Windows-Phone-7-Gerät vorgeschrieben. Im Einzelnen an Bord sind Quad-Band-GSM und UMTS samt Datenturbo HSPA, WLAN nach dem flotten n-Standard, GPS zur Navigation sowie Bluetooth 2.1.

Dazu gesellen sich die für diese Geräte- (und Preis-) Klasse schon üblichen Sensoren. Der Beschleunigungsmesser sorgt dafür, dass sich der Displayinhalt mitdreht, der digitale Kompass ermöglicht eine bessere Orientierung auf der virtuellen Karte, Turn-by-Turn-Navigation mit Sprachansagen sowie Augmented-Reality-Apps. Der Umgebungslichtsensor passt die Helligkeit der Display-Beleuchtung an. Ebenfalls integriert ist ein Annäherungssensor, der den Touchscreen abschaltet, wenn man das Gerät beim Telefonieren ans Ohr hält – das spart Strom und verhindert Fehleingaben mit dem Ohr.

Integriert ist auch hier der vorgeschriebene Gigahertz-Prozessor. Wie bei den Brüdern kommt eine Snapdragon-CPU zum Einsatz, der 640 MByte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. T-Mobile liefert das Mozart mit 16 GByte integriertem Speicher aus. Andere Modelle könnten gegebenenfalls nur über 8 GByte verfügen – also Vorsicht bei Importen. Einen microSD-Speicherplatz gibt es nicht – 16 GByte müssen reichen.

Im Lieferumfang des Vorserienmodells ist übrigens ein Steckernetzteil samt USB-Kabel sowie ein kabelgebundenes Stereo-Headset mit Klinkenbuchse enthalten – das dürfte, abgesehen von Mini-Bedienungsanleitung und vermutlich einem ausführlichen Handbuch auf CD auch dem Packungsinhalt der endgültigen Verkaufsversion entsprechen.

Ein weiteres Highlight im Datenblatt ist die 8-Megapixel-Kamera, der ein Xenon-Blitz zur Seite steht. Damit nimmt das Mozart mehr Bildpunkte auf als seine Windows-Phone-Brüder, die jeweils mit einem 5-Megapixel-Sensor ausgestattet sind. Außerdem ist der Xenon-Blitz Mozart-exklusiv – also jene Blitztechnik, die auch bei „normalen“ Kameras zum Einsatz kommt. Bereits auf den ersten Blick fällt aber auf, dass die Leuchte längst nicht auf dem Niveau von Kompaktkameras arbeiten kann – dafür ist sie schlicht zu klein. In der Praxis sorgt sie vor allem im Nahbereich zwar für eine bessere Aufhellung als Geräte mit Foto-LED, allerdings geraten die Blitz-Bilder auch blaustichiger. Und einen mehr oder weniger großen Nachteil gibt es bei der Xenon-Technik: Dauerlicht, beispielsweise beim Einsatz als Taschenlampe, ist nicht möglich. Die Tatsache, dass es eine Taschenlampenfunktion aber auch bei den Windows-Phone-7-Geräten mit Foto-LED wie dem 7 Trophy oder dem LG Optimus 7 nicht gibt, ist da nur ein schwacher Trost. Dort könnte sie zumindest per Software-Update nachgeliefert werden – hier nicht.

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