Google: Hardwarebeschleunigung kommt erst mit Chrome 9

Ab sofort steht Testern eine Entwicklerversion von Chrome 8 zur Verfügung. Sie beschleunigt immerhin schon 2D-Grafik mit Canvas. Aber die Fehlerbehebung für dieses Verfahren, Videokodierung und zahlreiche CSS-Funktionen müssen noch warten.

Logo von Chrome

Google hat eine erste Entwicklerversion von Chrome 8 veröffentlicht. Sie kann ab sofort für Windows, Mac OS X und Linux heruntergeladen werden. Nutzer, die darauf gehofft hatten, der Browser werde bald Hardwarebeschleunigung unterstützen, müssen sich noch gedulden. Viele Funktionen aus diesem Bereich haben die Entwickler auf Chrome 9 verschoben.

Dazu gehören der Support für große Layer und die Behebung von Fehlern in Canvas für 2D-Grafiken. Auch CSS-Funktionen für Reflexionen, Schatten und Ausschnitte, sogenannte Masken, werden erst von Chrome 9 unterstützt. Schon vor einigen Tagen hatte der Suchanbieter das hardwarebasierte Dekodieren von Videos verschoben.

Hardwarebeschleunigung gehört zu den wichtigsten Neuerungen des Internet Explorer 9. Sie delegiert bestimmte Aufgaben an die Grafikeinheit des Rechners und entlastet so die CPU. Browserhersteller setzen auf dieses Feature, da es die Leistung verbessert und neue Funktionen ermöglicht. Die Implementierung ist aber aufgrund der sehr unterschiedlichen Grafik-Hardware und einem uneinheitlichen Software-Support eine große Herausforderung.

Laut Brad Neuberg, einem früheren Web-Programmierer von Google, hat Microsoft mit dem Internet Explorer 9 die Entwicklung der Hardwarebeschleunigung für Browser in Gang gebracht. Der IE 9 wird das Feature allerdings nur unter Windows 7 und Vista unterstützen. „Sie haben die anderen dazu gezwungen, aufzuwachen und die Bedeutung der Hardwarebeschleunigung zu erkennen“, sagte Neuberg kürzlich in einem Interview mit ZDNet.

Nach Eingabe von „about:labs“ können Tester der Entwicklerversion von Chrome 8 ein erstes Feature der Hardwarebeschleunigung freischalten: Canvas 2D. Laut Ben Goodger, Interface Lead für Chrome, soll die Verwaltung für experimentelle Funktionen des Browsers künftig einen weniger „sympathisch“ klingenden Namen erhalten. „about:labs“ löst die früher gebräuchlichen Befehlszeilenschalter ab.

Themenseiten: Browser, Business, Chrome, Google, Software

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