iPad in Unternehmen: Argumente pro und contra

Die Einführung von iPads in Unternehmen geht nach Erfahrung des Ubitexx-Chefs Müller vor allem in größeren Firmen stets von den Menschen aus, die auch für andere mobile Geräte, etwa Smartphones, verantwortlich sind. Die Notebook-Verantwortlichen spielen dagegen bei dem Wandel kaum eine Rolle.

Sollte es eine Verdrängung geben, wird dies daher noch eine Weile dauern. „Ich könnte mir etwa vorstellen, dass es für das iPad irgendwann eine Docking-Station gibt, durch die es dann ein nahezu vollwertiger Arbeitsplatz-Rechner wird“, so Müller. „Derzeit aber kann es das Laptop nicht ersetzen und wegen fehlender Möglichkeiten für Telefonie auch nicht die Smartphones.“

Laut Axel Oppermann hat Apple mit dem iPad eine Lösung aus Hardware und Software geschaffen, mit der sich sowohl kleine, mittelständische als auch große Unternehmen anfreunden können. Das Ökosystem aus Applikationen und Managementangeboten ermögliche es der Unternehmens-IT, die Produkte in die Geschäftsprozesse zu integrieren. „Es bleibt jedoch festzuhalten, dass das iPad in vielen Fällen nur eine Unterstützung bestehender Infrastrukturen ist. Klassische Client-Strukturen – zum Beispiel Notebooks – werden auch zukünftig der Standard sein. Ferner wird es schwer sein, in vielen Fällen einen monetären Nutzen zu ermitteln.“

Für Oppermann müssen iPad und vergleichbare Lösungen im Unternehmen zwingend zentral organisiert werden, etwa um Datenschutz auch bei Verlust zu verhindern. Daher sollten Entscheider keine iPad-Strategie ausarbeiten. Es gehe vielmehr um ein „Mobile“- beziehungsweise eine „Tablet“-Strategie. „Die frühe Festlegung auf einen Lieferanten ist ein Fehler“, so Oppermann. Auch wenn den Lösungen von Cisco, Samsung, RIM oder Palm beziehungsweise jetzt HP weniger aufregend erscheinen als das im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehende iPad, gelte es in Firmen doch bedarfsgerecht und nicht emotionsgesteuert zu beschaffen.

Im Gegensatz zu Oppermann sieht Ubitexx-Chef Müller die Integration in die Firmen-IT kaum als Problem. Kein Wunder, bietet seine Firma schließlich entsprechende Software an. Aus Management-Sicht sei das iPad nicht viel mehr als ein etwas größeres iPhone. „Wir werden auch kommende Tablets integrieren, die auf Mobil-Systemen laufen, andere werden ohnehin eher wie Computer behandelt und auch so verwaltet“, sagt Müller.

Themenseiten: Apple, BYOD, IT-Business, MicroStrategy, Mittelstand, Mobile, QlikTech, SAP, Strategien, Tablet, Technologien, Ubitexx, iPad

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9 Kommentare zu iPad in Unternehmen: Argumente pro und contra

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  • Am 21. September 2010 um 7:59 von Juppo

    ’scheinbar‘ ist nicht ‚anscheinend‘
    Bitte im Artikel korrigieren, sehr umgangssprachlich (und falsch).

    Danke für Ihren Hinweis. Scheinbar ist zwar nicht umgangssprachlich, aber in dem hier benutzten Zusammenhang missverständlich: Es soll ja nicht unterstellt werden, dass SAP nur so tut, als ob es sich für das iPad begeistere (also „scheinbar“), es soll vielmehr darauf aufmerksam gemacht werden, dass es offenbar (also „anscheinend“) der aktivste Nutzer ist. Das Wort wurde daher durch „offenbar“ ersetzt, um allen Missverständissen vorzubeugen.

    Peter Marwan
    ZDNet-Redaktion

  • Am 21. September 2010 um 12:51 von Schall und Rauch

    Analysten und sogenannte Experten wissen ja immer alles….
    Diese Analysten sollte man so langsam mal zum Mond schicken!

    Ist ja nicht zu fassen was die so von sich geben.

    Ein Tablet, welchen Herstellers auch immer, soll doch kein vollwertiger Ersatz für PC oder Notebook sein. Wozu sollte man Word- oder Excel-Dateien mit einem solchen Gerät bearbeiten wollen? Wozu sollte man Unternehmenssoftware (ERP BI usw.) komplett auf ein solches Gerät portieren?
    Das ist doch alles quatsch! So ein Tablet wie IPad, WeTab und Konsorten ist am besten für den Außendienst geeignet, egal ob Service oder Vertrieb. Man ist vor Ort beim Kunden. Da bearbeitet man keine Excel-Charts usw.
    Da präsentiert man, platziert einen Auftrag, ändert die Versicherungsdaten usw.
    Das ist Mobile Business! Und so etwas kann man mit Smartphones halt nicht.
    Wer will schon gern einen Auftrag mit einem BlackBerry platzieren?
    Mobile Business beschränkt sich eben nicht nur auf die Vorstandsetagen.
    Das Problem ist nur, dass die Analysten eben nur für Vorstände „analysieren“. :-)

  • Am 22. September 2010 um 16:15 von holg

    ganz ganz lauwarme Luft…
    …dieser „Artikel“ (content pur). Es ist als ob man auf einem alten Kaugummi herumknabbert; kein Geschmack und kein Naehrwert. Was soll so etwas? Nicht einmal in den Argumenten fuer oder gegen das iPad – so wurden zwei pagings apostrophiert – ist annaehernd enthalten was den Fragestellungen standhaelt. Unsinnige Ausklinker von aus dem Kontext gerissener Aussagen in boldface zwischen den Bloecken setzen dem Ganzen die Krone auf.

  • Am 26. September 2010 um 10:58 von Thomas Schmidt

    Für Außendienstaktivität
    Ipad, Wepad, Slate usw. werden ihre Vorzüge ausspielen für Leute, die Daten zeigen oder per E-Mail oder ähnlichem kommunizieren wollen. Das trifft vor allem auf den Außendienst zu.

    Hingegen dürfte Dateneingabetätigkeiten in der Regel mit Tastaturgeräten besser von der Hand gehen, wie sie typischerweise im Büro vorkommen.

    Wenn die Benutzerführung bzw. "Intuitivität" besser ist, als bei PCs oder Notebooks könnte die Tabletten auch für Leute interessant sein, die bisher einen Bogen um Computer machten, z.B. viele der heutigen Rentner.

  • Am 29. September 2010 um 0:29 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Das Ipad wird nicht nur im Mobile Buisness usw. seinen Anwendungsbereich finden, sondern mMn nach auch z.B. im Gastronomiebereich (Bestellungen,evtl. Musikauswahl, Feedback usw.) und noch vielen anderen Bereichen.
    Außerdem gibt es viel nützliches Zubehör (zB. Tastatur, IR-Sender für eine Verwendung als Universalbedienung, WLAN-USB-Hub usw.) um es den Einsatzbereich individuell anzupassen.

  • Am 29. September 2010 um 0:47 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Weitere Einsatzbereiche könnten Krankenhäuser, bei div. Einsatzkräften (THW, FFW usw.), aber auch speziell für Senioren bzw. Pflegebedürftige, als Hilfsmittel für Schulungen, Servicemitarbeiter usw. sein. Das nicht überall das Ipad eingesetzt werden wird ist offensichtlich, da billigere Konkurrenzprodukte auch hier ihren Einsatzbereich finden werden.

  • Am 29. September 2010 um 2:29 von weißvonnix

    "Schweizer Taschenmesser" der digitalen Welt ???
    Als Nachtrag zum Lern- bzw. Erziehungsbereich wollte ich noch anmerken, dass Indien eine abgeschwächte Kopie für seine Schüler auf den Markt bringen will.
    Der Bereich Interaktivität sollte auch nicht vernachlässigt werden, es wäre zB ein interaktives Theaterstück vorstellbar, aber auch das Ipad als "virtueller Einkaufszettel" das dank App vom Kaufhausbetreiber, sowohl ein Berater bzw. Navigator sein könnte. Es dürfte noch weitaus mehr Potential vorhanden sein…

  • Am 29. September 2010 um 15:03 von weißvonnix

    „Schweizer Taschenmesser“ der digitalen Welt
    Die indische Version des Ipad zB. dürfte aufgrund seiner geringen Kosten(30-50 Dollar), auch interessant für den Einsatz als Bedienelement im Maschinenbau sein. Ich denke die Tablets,könnten viele Prozesse optimieren, sei es im Privatbereich, Alltag oder Schule, Studium aber natürlich auch im Arbeitsleben.

  • Am 17. Juni 2013 um 14:28 von rosaschwarz

    iPad im Unternehmen kann kritiziert sein. Ich bin eher nicht einverstanden. Im mein Betrieb arbeiten wir fast alles Mitarbeiter mit dem iPad und es macht Zeit sparen und mit viel mehr Produktivität arbeiten. Wie gesagt in den Kommentare benutzen wir dem iPad um schneller und mehr intuitiv zu schreiben wie zum Beispiel schneller und einfacher Notizen in Meetings machen. Ich benutze zum Beispiel persönlich Applikation dafür die erlauben mir mit meinen Kollegen Doukumente zu verteilen. Und auch Notizen zu machen, Protokolle aus meinen Notizen zu erstellen, To-Do-Liste und Projekte zu verwalten… Wir arbeiten mit mehrere App wie sehr bekannte Evernote, Good Reader, und auch Beesy.

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