Praxistest: WLAN-Router für Hochgeschwindigkeits-Internet

Die Fritzbox 7390 ist Testsieger beim NAT-Routing. Sie kann stolze 191 MBit/s verarbeiten. Die mit VDSL-Modem und umfangreichen Telefoniefunktionen ausgestattete Box kostet jedoch 249 Euro.
Die Fritzbox 7390 ist Testsieger beim NAT-Routing. Sie kann stolze 191 MBit/s verarbeiten. Die mit VDSL-Modem und umfangreichen Telefoniefunktionen ausgestattete Box kostet jedoch 249 Euro (Foto: AVM).

Um die Performance einer Fritzbox 7390 muss man sich erst wieder kümmern, wenn man sich einen Internetanschluss mit über 200 MBit/s zulegt. Sie schafft ohne Probleme einen NAT-Routing-Nettodurchsatz von 190,64 MBit/s.

Anders als die restlichen Testkandidaten ist die Fritzbox 7390 mit einem VDSL-Modem ausgestattet und kann direkt am Splitter betrieben werden. Sie hat ferner umfangreiche Telefoniefunktionen. Sie unterstützt Anschlüsse und Endgeräte per ISDN oder POTS und dient gleichzeitig als DECT-Basisstation.

Als einzige Box erkennt sie den Anschlusstyp nicht selbstständig, was daran liegt, dass sie vier LAN-Ports besitzt, von denen einer als WAN-Port umdefiniert werden kann, wenn man die Box an einem externen Modem (Kabel oder DSL) betreibt. In der Standardkonfiguration versucht sie über das eingebaute DSL-Modem eine Internetverbindung aufzubauen. Eine Konfiguration (Bild 4) ist daher fast immer erforderlich.

Sehr ärgerlich ist die Tatsache, dass die LAN-Ports aus Energiespargründen standardmäßig auf 100 MBit/s beschränkt sind. Das Umschalten auf 1 GBit/s ist nicht gerade einfach. Zunächst muss über EinstellungenErweiterte EinstellungenSystemAnsicht die Expertenansicht aktiviert werden, um das Menü zum Umschalten der Geschwindigkeit überhaupt zu sehen. Danach kann man unter EinstellungenErweiterte EinstellungenSystem – Energiemonitor – Energieeinstellungen die Ports LAN2 bis LAN4 auf mindestens Automatische Erkennung (power mode) stellen, siehe Bild 5.

Mit einem Preis von etwa 220 Euro liegt die Box im oberen Segment. Die Anschaffung rechnet sich jedoch, wenn man dadurch andere Komponenten wie DECT-Basisstation, ISDN-Telefonanlage oder DSL-Modem spart. Die Fritzbox 7390 verbraucht 8,5 Watt im Leerlauf. Für ein Gerät, das bis zu vier weitere ersetzt, ist das ein sehr günstiger Wert.

Übersicht Fritzbox 7390

NAT-Routing-Leistung 190,64 MBit/s
Leistungsaufnahme im Leerlauf 8,5 Watt
Leistungsaufnahme unter Volllast 8,9 Watt
LAN-Anschlüsse 4 (3 bei Betrieb mit externem Modem)
Modem ADSL/ADSL2+/VDSL
WLAN-Fähigkeiten Dual Band 802.11a/b/g/n (2,4 und 5 GHz simultan)
Gast-WLAN-Netz nein
USB-Anschluss Nutzbar für NAS-Funktion, DLNA-Streaming, Drucker und mit Einschränkungen für andere USB-Geräte
IPv6-Unterstützung nativ, 6to4 und SixXS-Tunnel
Telefonie VoIP (SIP), ISDN, POTS, DECT
DDNS-Unterstützung ja
Preis (auf gängigen Preissuchmaschinen) 220 Euro

Themenseiten: AVM, Apple, Belkin, Breitband, Buffalo, D-Link, Kommunikation, Mobil, Mobile, Netgear, Telekommunikation, Trendnet, WLAN

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1 Kommentar zu Praxistest: WLAN-Router für Hochgeschwindigkeits-Internet

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  • Am 22. Februar 2012 um 8:07 von Schwab

    belkin play max
    Aufgrund des Hinzufügens ihrerseits bzgl Firmwareupdate und dem damit "vermuteten" Geschwindigkeitssteigerung, hatte ich mich für diesen Router entschieden. Schwerer fehler, da dieser weiterhin nur 65 M/bit anstatt den 100 schafft. Empfindes dies als Irreführung von Belkin!

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