Verkaufsstart: Das iPad kommt nach Deutschland

Fast die Hälfte der ZDNet-Leser zeigt sich einen Tag vor dem Verkaufsstart am iPad interessiert (Screenshot: ZDNet).
Fast die Hälfte der ZDNet-Leser zeigt sich einen Tag vor dem Verkaufsstart am iPad interessiert (Screenshot: ZDNet).

Laut Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster hat sich der Verkaufsstart der UMTS-Variante auch positiv auf die Verkäufe des WLAN-iPads ausgewirkt. Das Modell sei ebenfalls in vielen Filialen nicht mehr erhältlich gewesen. Die Nachfrage übertraf weiterhin Apples Erwartungen und die Lagermengen fielen geringer aus als angenommen. „Kurzfristig wird sich das negativ auf die Statistiken für die ersten Verkaufstage auswirken“, so Munster in einer ersten Analyse.

„Langfristig sehen wir das als positiv an, da Verbraucher definitiv am iPad als Vertreter einer neuen Produktkategorie interessiert sind.“ In den ersten Quartalen erwartet Munster für das WLAN-Modell einen Anteil von rund 60 Prozent an den iPad-Verkäufen, für das iPad 3G 40 Prozent. Nach ersten, zu optimistischen Schätzungen hat Munster seine Jahresprognose auf 4,3 Millionen Stück korrigiert.

Die erste Tablet-Welle war im Vergleich zur gegenwärtigen iPad-Manie gering: Aktuell interessieren sich ungefähr sieben Mal mehr Internetnutzer für solche Geräte als damals (Grafik: Fittkau&Maaß)
Die erste Tablet-Welle war im Vergleich zur gegenwärtigen iPad-Manie gering: Aktuell interessieren sich ungefähr sieben Mal mehr Internetnutzer für solche Geräte als damals (Grafik: Fittkau&Maaß)

iSuppli rechnet damit, dass Apple in diesem Jahr weltweit 7,1 Millionen iPads verkaufen wird. Die Zahl soll sich 2011 auf 14,4 Millionen Stück verdoppeln und 2012 auf 20,1 Millionen ansteigen. Begründet wird diese Einschätzung damit, dass chinesische Zulieferbetriebe ihre Voraussage von fünf auf acht bis zehn Millionen Stück angehoben hätten.

Dem Gesamtmarkt für Tablet-Geräte sagt IDC zwischen 2010 und 2014 ein jährliches Durchschnittswachstum von 57,4 Prozent voraus. Im laufenden Jahr rechnen die Marktforscher mit 7,6 Millionen verkauften Geräten. 2014 soll die Zahl auf über 46 Millionen ansteigen. Die Absatzzahlen für tragbare Computer insgesamt schätzt das Unternehmen 2014 auf 398 Millionen Stück. Media-Tablets definiert IDC als Geräte mit 7 bis 12 Zoll großen Farbdisplays, die auf ARM-Prozessoren basieren und Betriebssysteme wie iPhone OS oder Googles Android OS verwenden. Sie verfügen über keine Tastatur, sondern werden über einen Stift oder mit den Fingern bedient. Neben Apples iPad gehörten dazu also auch das Home Tablet von Archos, das Internet-Tablet Joojoo von Fusion Garage und das angeblich von Google und Verizon gemeinsame geplante Gerät.

Laut aktuellem Bitkom-Webmonitor, einer repräsentativen Umfrage in Zusammenarbeit mit Forsa, erwägen sogar drei Millionen Deutsche, sich in nächster Zeit einen Tablet-PC zu kaufen. Jugendliche zeigen das größte Interesse. Unter Schülern und Studenten plant jeder zwölfte, sich ein solches Gerät zu kaufen. Bei den unter 20-Jährigen ist es sogar jeder neunte. Aber auch drei Prozent der Senioren über 65 Jahre haben laut der Umfrage Interesse an einem Tablet-PC.

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