Das Geschäft mit der Angst: Wenn Malware Geld fordert

Aktuell nehmen die Bedrohungen durch Rogue-Software stark zu. Für Cyberkriminelle hat sich diese Form der Malware zum lukrativen Geschäft entwickelt. Charakteristisch ist dabei das „Geschäft mit der Angst“.

Während seit Anfang 2009 sich vor allem Scareware ausgebreitet hat, die dem Nutzer suggeriert, zahlreichen Schädlings-Infektionen ausgesetzt zu sein und Geld für Antivirenlösungen verlangt, registrieren die Sicherheitshersteller derzeit zahlreiche andere Formen. Dazu gehört auch Ransomware, die Dateien verschlüsselt und damit unbrauchbar macht. Gegen die Zahlung eines „Lösegelds“ kann man eine Entschlüsselung erwerben. Diese Form der Rogue-Software ist nicht neu. Sie tritt jedoch vermehrt auf, da eine komplexes Geschäftsmodell dem Hersteller solcher Software in einigen Ländern sogar ein Handeln in der Legalität erlaubt.

Eine andere Form von Rogue-Software, die sich erst seit diesem Monat verbreitet, zeigt dem Nutzer eine gefälschte Abmahnung wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen in P2P-Netzwerken an. Sie fordert ihn auf, etwa 400 Dollar zur Vermeidung eines Gerichtsverfahrens zu zahlen.

Für die Zukunft rechnen Sicherheitsforscher mit weiteren „kreativen“ Ideen, die Cyberkriminelle entwickeln, um an das Geld oder die Kreditkartendaten von Anwendern zu gelangen. Rogue-Software funktioniert immer nur eine gewisse Zeit lang, bis eine Masche einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Am Erfindungsreichtum der Betrüger sollte man jedoch keinen Zweifel haben. Das Phänomen Rogue-Software steht erst am Anfang seiner „Blüte“.

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