AMD Phenom II X6: Hexa-Core für knapp 300 Euro im Test

Multicore-Prozessoren können ihre architektonischen Vorteile dann ausspielen, wenn Programme die Recheneinheiten voll ausnutzen. Im Test mit der Komprimier-Software 7-Zip erzielen die Quad- und Hexa-Core-Modelle gegenüber dem Dual-Core-Chip Core i5-661 die klar besseren Leistungswerte. An der Spitze liegt Intels Sechskerner 980X. Der Phenom II erreicht nicht ganz die Leistung des Core i7-960.

Der zweite Test, Futuremark Peacekeeper, untersucht die Leistungen des Prozessors mit im Internet häufig verwendeten JavaScript-Befehlen. Hier besteht zwischen Hexa-Core (i7-980X) und dem gleichschnell getakteten Dual-Core-Prozessor (i5-661) kein nennenswerter Unterschied. Der Phenom II kann bei diesem Test nicht mit den Intel-Prozessoren mithalten.

Der dritte Benchmark zeigt, wenn man so will, das Horrorszenario eines reinen CPU-Herstellers. Eine schwächere CPU übertrifft mit Hilfe einer Grafikkarte die Performance des 900 Euro teuren 980X.


Mit sechs physikalischen Kernen, die insgesamt 12 Threads gleichzeitig abarbeiten können, belegt der Core i7-980X klar den ersten Platz beim 7-Zip-Benchmark. AMDs Sechskerner Phenom II X6 erreicht nicht ganz die Performance der Quad-Core-CPU Core i7-960. Diese kann mit Hyperthreading 8 Threads bedienen.


Im Test mit Google Chrome 5.0.375.9 und dem Futuremark-Benchmark fällt AMDs Sechskerner etwas hinter die Intel-Konkurrenz zurück.


Das Encoding einer Videodatei ins H.264-Format gelingt dem 980X am schnellsten, wenn nur die CPU für die Aufgabe genutzt wird (untere vier Balken). Mediashow Espresso kann aber auch die GPU für das Encoden verwenden. In Verbindung mit einer ATI Radeon 5870 gelingt dem knapp 200 Euro teuren Core i5-661 die Umwandlung der Videodatei schneller als dem 900 Euro teuren Core i7 980X ohne Grafikbeschleunigung. In Kombination mit der ATI Radeon 5870 belegt der Hexa-Core 980X allerdings Platz 1, wenn auch der Vorsprung vor dem Core i7-960 nur minimal ist. AMDs Phenom II kann bei reinem CPU-basierten Encoding zwar den Dual-Core-Chip abhängen, muss sich aber den Intel-Chips vier und sechs Recheneinheiten klar geschlagen geben.

Themenseiten: Client & Desktop, Intel, Nehalem

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