Internationale Telekomkonzerne arbeiten an gemeinsamer Medienplattform

An dem Projekt sind die Deutsche Telekom, China Mobile, France Télécom, Telefónica, Vodafone und 19 weitere Mobilfunkanbieter beteiligt. Es soll bis Jahresende starten. Das Angebot umfasst Musik, Filme und Anwendungen für mobile Geräte.

Die Deutsche Telekom arbeitet mit anderen großen Telekommunikationskonzernen an einer Medienplattform für mobile Geräte. Das meldet die Financial Times Deutschland (FTD) unter Berufung auf firmennahe Kreise. Demnach planen die Unternehmen, ihren Kunden bis zum Jahresende eine übergreifende Plattform für alle Endgeräte zur Verfügung zu stellen.

Das Angebot nach Vorbild von Apples iTunes Store soll dem Bericht zufolge in Deutschland die Telekom-Onlineshops Gamesload, Musicload und Videoload ergänzen. „Es geht darum, alle Inhalte über jedes Endgerät verfügbar zu machen“, zitiert das Blatt eine mit dem Projekt vertraute Person. Bei ihrem Vorhaben arbeitet die Telekom mit China Mobile, France Télécom, Telefónica und Vodafone sowie 19 weiteren Mobilfunkanbietern zusammen.

Über die gemeinsame Plattform wollen die Unternehmen neben Medieninhalten wie Musik, Filmen, Audio-Interviews, Zeitungsartikeln und Videoreportagen auch Anwendungen für Smartphones vertreiben. Diese sollen nach Informationen der Zeitung in unterschiedlichen Versionen für alle Handymodelle angeboten werden.

Wie die FTD schreibt, hatten sich die Telefonkonzerne schon im vergangenen Monat auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona darauf verständigt, die geräteunabhängige Entwicklung und den Vertrieb von Handy-Anwendungen voranzutreiben. Ziel der Firmen ist es, eine weitere Einnahmequelle zu erschließen und Anbietern wie Apple, Nokia oder Samsung, die App Stores für ihre Geräte anbieten, Marktanteile abzunehmen.

Einer Studie von GetJar zufolge, dem nach eigenen Angaben weltweit zweitgrößten Anbieter mobiler Anwendungen, wächst der globale Markt für mobile Apps von 4 Milliarden Dollar Ende 2009 auf 17,5 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2012. Die Zahl mobiler Downloads soll sich im gleichen Zeitraum von 7 Milliarden auf 50 Milliarden erhöhen.

Themenseiten: Deutsche Telekom, E-Commerce, Handy, Mobil, Mobile, Telefónica, Vodafone

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