Online-Festplatte mit 5 TByte: Strato HiDrive im Praxistest

Im Test macht die Online-Festplatte einen fast ausschließlich positiven Eindruck. Als erstes fällt auf, dass Strato, anders als die Hersteller von Festplatten und Speicherkarten, die richtige Meinung vertritt, dass 1 GByte 1024³ Byte entspricht. Auf einer 500-GByte-Platte von Strato sind 536 Milliarden Bytes verfügbar. Die Clustergröße des Filesystems ist mit 1024 Bytes erfreulich gering. Lokale NTFS-Festplatten derselben Größe haben normalerweise eine Clustergröße von 4096 Bytes.

Zur Geschwindigkeitsmessung verwendet ZDNet einen Server im Strato-Rechenzentrum mit einer 100-MBit/s-Anbindung an das Strato-Hochgeschwindigkeitsnetz. Diese Testmethode eliminiert Effekte, die durch Durchsatzprobleme mit der Internetverbindung entstehen können.

Die Protokolle HTTP, HTTPS, SMB und SFTP zeigen zu allen Tages- und Nachtzeiten einen guten Durchsatz. Die gemessenen Nettowerte bei der Übertragung einer 7,5 GByte großen Videodatei liegen zwischen 7890 und 10.531 KByte pro Sekunde. Berücksichtigt man den Protokolloverhead der OSI-Layer zwei bis sieben, entspricht das etwa einer Bruttorate von 75 bis 100 MBit/s, wobei die Obergrenze von 100 MBit/s vom Limit des Testservers herrührt. Es lässt sich festhalten, dass ein Interanschluss mit 80 MBit/s, sofern er diesen Durchsatz tatsächlich dauerhaft leistet, mit der Strato-Festplatte leicht ausgereizt werden kann.

Bei der Übertragung mittels FTP muss man allerdings festhalten, dass die hervorragende Durchsatzleistung der anderen Protokolle nicht erreicht werden kann. Bei einem Test nachmittags um 14 Uhr erzielt ZDNet einen Durchsatz von nur 268 KByte/s. Damit lässt sich nicht einmal ein DSL3000-Anschluss auslasten. Selbst nachts um 3 Uhr lassen sich nur 2241 KByte/s messen.

Wer einen asymmetrischen Internetanschluss mit geringem Upstream besitzt hat die Möglichkeit, bei Strato eine externe Festplatte anzufordern, die man an seinen Rechner anschließt und mit bis zu 500 GByte Daten befüllt. Anschließend sendet man die Festplatte an Strato zurück, wo die Daten auf die Online-Festplatte gespielt werden. Dieser Service kostet 30 Euro in den Media-Produktvarianten, die sich an Privatleute richten. In den Pro-Angeboten für Geschäftskunden ist dieser Service im Preis enthalten.

Themenseiten: Breitband, Servers, Storage, Storage & Server, Strato

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

9 Kommentare zu Online-Festplatte mit 5 TByte: Strato HiDrive im Praxistest

Kommentar hinzufügen
  • Am 30. März 2010 um 8:33 von gg

    Webspace?
    Mich hätte noch brennend interessiert, ob das Angebot auch als Webspace nutzbar ist, ich also per FTP/SFTP die Dateien auch für einen Internetauftritt verwenden kann? Normalerweise sind diese Angebote ja bzgl. Webspace sehr begrenzt (bspw. 5 GB, 10 GB oder 15 GB). Da würde es sich bei heutigen Fotosammlungen schon lohnen eine umfangreichere Speichermöglichkeit zu haben.
    Könnte diese Frage im Artikel noch beantwortet werden?

    gg

    • Am 2. April 2010 um 10:01 von Hanswurst

      AW: Webspace?
      Leider nicht möglich.

      Wie auch schon im Artikel zu lesen war muss man für jede Datei (einzeln) einen Freigabelink erteilen der nur begrenzt nutzbar ist. Komplette Ordner lassen sich erst recht nicht freigeben. :(

    • Am 3. April 2010 um 16:37 von bacchus

      AW: Webspace?
      Na, du müsstest aber die Stratofestplatte per sshfs auf deinem Webserver in /var/www/ mounten können – und dann gehts.

      • Am 7. April 2010 um 9:13 von gg

        AW: AW: Webspace?
        Klingt interessant… Hat das schon jemand ausprobiert?

    • Am 16. Mai 2011 um 15:53 von onlydp

      AW: Webspace?
      Nein, dass ist natürlich nicht möglich, aber es gibt auch einige sehr günstige Webhoster, die einigermaßen damit mithalten können.
      Da wäre z.B: http://wulfnetworx.de/ wobei ich über deren Zuverlässlichkeit leider nichts sagen kann ,weil ich nicht bei dennen bin, sondern bei WebGo24 (auch nicht schlecht vom Preis)

  • Am 4. April 2010 um 19:23 von karl Allendorf

    Webspace Erfahrungen Humyo, Acronis,Strato
    Humyo,

    klappte alles Problemlos, auch für ahnungslose User geeignet. sogar 1 Monat Probeaccaunt, unbegrenzter speicher dannach 2Jahre a 5? pro Monat… meine Empfehlung

    Acronis,

    renomierter Sicherheits-Softwareanbieter, 2J 3? bis 5? pro Monat, begrenzeter Speicher. Installation funktionierte nicht. kein support. viele mails mit center, Telefonate mit Hersteller in München, keine Rückmeldung, kein Geld zurück , von dem Produkt ist abzuraten, der Service Kundenunfreundlich, dass einbehalten des Geldes ohne Gegenleistung hat wenig mit schlechtleistung zu tun sondern grenzt an B… kann jeden nur davon abraten.

    Strato

    deutsche Firma und Datenschutzgesetze, kein Probeaccaunt, begrenzter Speicherplatz, mit Paypal Freischaltng innerhalb 24 Stunden, leider einrichtungsgebühr, dafür nach 6 Mon. monatliche Kündigungsfrist. Installation funktionierte nicht, mußte deshalb umständlich Zusatzsoftware installieren, konnte nun einzelne Datein Hochladen, aber das Zuweisen eines Laufwerksbuchstaben und damit die komfortable Handhabung ging nicht. Mailkontakt mit Service wurde nach 3 Tagen beantwortet mit dem Hinweis auf fehlerhaftes Protokoll, ich solle die Kostenpflichtige Hotline Anrufen…nun erfahre ich das mir meine Fristzbox hier den ärger beschert. Ein Hinweis von Strato wäre hier wohl vor Vertragsschluß angebracht gewesen, ebenso auf die bestehende Sicherheitsproblematik….. Anbetrach der guten Kritik in diesem Artikel gebe ich hier nur ……eine bedingte Empfehlung!

  • Am 3. Mai 2010 um 11:02 von E. Beste

    Humyo vs. STRATO
    Habe lange Zeit überlegt, ob ich mich für einen Onlinespeicher bei Humyo oder STRATO entscheiden soll. Habe mich dann letztendlich für STRATO entschieden aufgrund der vielen angebotenen Protokolle und es ist ja auch ein paar Cent billiger.

    STRATO
    ======
    – Kein Testaccount (die wissen schon warum)
    – Das Einbinden des Laufwerkes funktionierte nicht so einfach.
    – Das Kopieren auf den Onlinespeicher ist nicht gepuffert, d.h. man benötigt immer ein Tool zum sychronisieren
    – Um auf seinen Onlinespeicher draufschauen zu können (also ohne Laufwerk etc.) öffnet man den Browser. Gibt dort seine Kundennummer ein (die ich mir NIIEEE merken kann und werde). Dann nach 4 mal clicken (über die Produktauswahl) landet man endlich bei seinem angelegten Benutzeraccount.

    >> FAZIT: Habe das Produkt schon wieder gekündigt.

    Humyo
    =====
    – Einfach in Ruhe testen.
    – Einrichtung war einfach
    – Smartdrive ist genial und macht alles im Hintergrund (gepuffert)
    – Schon mal Remote angemeldet .. direkt mit Benutzerkontenname und Paßwort .. und dann .. gut WebOberflächen und für Bilder gibts ein Flash Plugin, dass Thumbnails zeigt und man kann sogar eine Diaschow machen .. damit kann Bilder auch bei Freunden zeigen, den man hat sie ja immer ‚dabei‘

    >> FAZIT: Kenne nix bessers!

  • Am 1. Juni 2010 um 12:21 von Micha

    Naja, etwas einseitig der Bericht.
    1.) Die Backup Funktionalität, mit der Strato wirbt, ist eigentlich gar keine. Hier wird lediglich per Online Frontend ein Zugriff auf alte Snapshots ermöglicht. Eine Restore Funktion gibt es nicht. Man kann dann per Hand einzelne Dateien aus den Snapshots ziehen. Uaaaaaah! Backup also Fehlanzeige.

    2.) Bandbreite OK. Aber wie steht es mit einzelnen Dateien? Bei rsyncs braucht der Dienst immer wieder ne Sekunde oder zwei um *PRO DATEI* auf Speed zu kommen. Ne Million Files hochladen kann da schonmal n paar Wochen dauern…. auch wenn das alles relativ kleine Files sind.

  • Am 14. September 2010 um 20:27 von Robert

    STRATO HiDrive extrem instabil
    Wir haben gerade nach zwei Wochen das HiDrive (500GB) gekündigt. Technisch instabil. Mitgelieferte Software (Paragon) unausgereift (auf meinem Lenovo-Laptop mußte ich nach Installation den Videotreiber neu intallieren). Verbindung aus Firmen-LAN und über DSL bricht dauernd zusammen. Die Gebühren werden auch gleich für ein halbes Jahr erhoben – also wenn man nach drei Wochen feststellt, daß der Support nicht reagiert und das System nicht läuft ist das Geld weg oder nur langwierig wieder einklagbar. Systeme mit Testaccount sind da sicherer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *