Pionier für holografischen Speicher geht in Konkurs

InPhase Technologies stellt mehr als neun Jahre nach seiner Gründung den Betrieb ein. Das Unternehmen hatte laut Medienberichte Probleme, Investoren zu finden. Die Büroräume wurden wegen Steuerschulden gepfändet.

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Mit Inphase Technologies hat ein Vorreiter für holografischen Speicher Konkurs angemeldet. Nach mehr als neun Jahren schließt das Unternehmen seine Pforten, ohne je ein Produkt ausgeliefert zu haben. Die Büroräume der Firma wurden wegen Steuerschulden gepfändet.

Wie das Nachrichtenportal Longmont Times-Call meldet, hatte Inphase Technologies Probleme, neue Investoren zu finden. Wie es heißt, akzeptierte ein Teil der Inphase-Mitarbeiter im vergangenen Jahr eine Gehaltskürzung, um das Unternehmen zu retten. Anfang Februar wurden die 60 Angestellten dem Bericht zufolge entlassen.

Als Grund für das Scheitern von Inphase Technologies nennt John Rydning, Analyst beim Marktforschungsinstitut IDC, dass das Unternehmen zwar eine Machbarkeitsstudie und einen Prototypen seines holografischen Speichers vorlegen konnte, nicht jedoch ein fertiges Produkt. Darüber hinaus sei die Transfergeschwindigkeit der Technologie mit 20 MByte/s nicht konkurrenzfähig gewesen.

Inphase Technologies war im Dezember 2000 von ehemaligen Mitarbeitern von Bell Labs, der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Alcatel-Lucent, ins Leben gerufen worden. Der erste holografische Datenspeicher des Unternehmens namens „Tapestry“ sollte ursprünglich im Mai 2008 zum Preis von 18.000 Dollar auf den Markt kommen.

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