Bericht: Vodafone will Stellen in Deutschland abbauen

Auf betriebsbedingte Kündigungen will man aber verzichten. Stattdessen sollen beispielsweise frei gewordene Stellen nicht mehr besetzt werden. Die Arbeit von Callcentern möchte Konzernchef Friedrich Joussen weiter ins Ausland verlagern.

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Vodafone will die Anzahl seiner Mitarbeiter in Deutschland reduzieren. Das meldet die Rheinische Post unter Berufung auf Konzernchef Friedrich Joussen. Der Telekomanbieter müsse demnach seinen Teil zum weltweiten Sparprogramm des britischen Mutterkonzerns beitragen. Bis März 2012 möchte das Unternehmen insgesamt eine Milliarde Pfund (1,15 Milliarden Euro) einsparen.

Entlassungen sind dem Bericht zufolge bei Vodafone Deutschland nicht geplant, da für betriebsbedingte Kündigungen nach der Eingliederung von Arcor derzeit noch ein Verbot gilt. Die Zahl der Mitarbeiter soll stattdessen durch andere Maßnahmen gesenkt werden, beispielsweise eine Ausgliederung von Vodafone-Shops an selbstständige Unternehmer. Denkbar sei auch, frei werdende Stellen nicht zu besetzen.

Um Kosten zu senken, erwägt Joussen der Zeitung zufolge, die Arbeit von Callcentern verstärkt ins Ausland zu verlagern. Zudem will der Konzernchef auch andere Bereiche seines Unternehmens auf Sparmöglichkeiten untersuchen. „Es wird da keine Tabus geben“, zitiert das Blatt einen Vodafone-Manager.

Trotz des geplanten Kostensenkungsprogramms will das Unternehmen seine Investitionen in den deutschen Breitbandmarkt verstärken. Erst gestern wurde bekannt, dass Vodafone im laufenden Jahr ein Glasfasernetz in 750 Städten aufbaut. Zu diesem Zweck rüstet der Telekomanbieter 2700 seiner Hauptverteiler für VDSL auf. Bis zum Spätsommer sollen vier Millionen Haushalte mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz versorgt werden.

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