StudiVZ erhält TÜV-Prüfzeichen für Datensicherheit

Die Prüfung erfolgte in Hinblick auf Datenschutz, Datensicherheit und Funktionalität. Die VZ-Netzwerke erfüllen die Anforderungen nach DIN/ISO/IEC 250051:2006 und PPP 13011:2008. Die Zertifizierung ist offensichtlich eine Reaktion auf mehrere Datendiebstähle 2009.

Die VZ-Gruppe hat ihre sozialen Netzwerke StudiVZ, MeinVZ und SchülerVZ vom TÜV Süd überprüfen und zertifizieren lassen. Der Test konzentrierte sich auf die Qualität der Anwendungssoftware in Hinblick auf Datenschutz, Datensicherheit und Funktionalität.

Geprüft wurden unter anderem der Umgang mit personenbezogenen Daten und deren Sicherheit gegen unbefugte Zugriffe. Darüber hinaus hat der TÜV den sozialen Netzwerken eine gute Erreichbarkeit der Privatsphäre-Einstellungen bescheinigt. Auch am Registrierungsablauf und der VZ-Sicherheitsseite gab es nach Auskunft der VZ-Gruppe seitens des TÜV nichts auszusetzen.

VZ-Chef Markus Berger-de León sagte, dass er froh sei, dass nun auch eine unabhängige Stelle bestätigt habe, dass die Daten der Nutzer sicher seien und sich unsere Nutzer zudem auf zentrale Funktionalitäten wie die Privatsphäre-Einstellungen verlassen könnten. Die Zertifizierung sei im Rahmen der Kampagne „Meine Daten gehören mir“ erfolgt.

Wolf-Rüdiger Heidemann vom TÜV Süd erläuterte, dass die VZ-Netzwerke die ersten sozialen Netzwerke seien, die der TÜV Süd auf Datensicherheit und Software-Funktionalität überprüft habe. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass SchülerVZ, StudiVZ und MeinVZ die Anforderungen nach DIN/ISO/IEC 250051:2006 und PPP 13011:2008 erfüllten. Die Zertifizierung muss einer jährlichen Revisionsprüfung unterworfen werden.

Letztes Jahr war die VZ-Gruppe in die Kritik geraten, als mehrere Fälle von Datendiebstählen bekannt wurden. In einem Fall versuchte ein Datendieb, die VZ-Gruppe zu erpressen. Der Täter wurde gefasst, beging jedoch kurz darauf in der Untersuchungshaft Selbstmord.

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3 Kommentare zu StudiVZ erhält TÜV-Prüfzeichen für Datensicherheit

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  • Am 20. Januar 2010 um 4:27 von sysopr

    Wer weiss da was?
    . . . In einem Fall versuchte ein Datendieb, die VZ-Gruppe zu erpressen. Der Täter wurde gefasst, beging jedoch kurz darauf in der Untersuchungshaft Selbstmord. . . schreibt ihr in eurem Artikel. Habt ihr neuere Erkenntnisse? Die letzten Meldungen, welche ich dazu gelesen habe ergaben Zweifel an der Darstellung der VZ-Gruppe, die behauptet hatte erpresst worden zu sein. Der Anwalt des Beschuldigten sprach davon, dass das Angebot von VZ aus ging. Aber ist ja schon ein paar Wochen her und interessiert nun niemanden mehr. Eine Nachrecherche wird fa wohl nicht durchgeführt, sonst hättet ihr nicht so ohne weiteres die Lesart von BZ übernommen . . .

    • Am 20. Januar 2010 um 8:55 von Hannes

      AW: Wer weiss da was?
      Der vielleicht etwas fehlgeleitete junge Mann ist tot. Die Gewinner (VZ Gruppe) schreiben die Geschichte: Er war ein „mieser Verbrecher“. Versuche im StudiVZ eine Gruppe zur Erinnerung an diesen jungen Mann und seinen Freitod einzurichten werden mit Ausschluss aus den VZ Netzwerken geahndet, es findet (k)eine Zensur statt… Kritische Auseinandersetzung ist von den uns beherrschenden Konzernen nicht erwuenscht. Schon in diesem Artikel steht nun „ERPRESSER“. Ein technisch begabter junger Mensch, ein Hacker, der – wie die Chatlogs zeigten – erst von den VZ Mitarbeitern Geld angeboten bekommen hat obwohl er selbst erst keines wollte, ist nun tot und die maechtige Presse Deutschlands schweigt ihn tot. Ebenso wie einen mit einem Messer bewaffneten Schueler, der mit mehreren Kopfschuessen „in Notwehr“ hingerichtet werden musste oder ein politisch aktiver Student, der mit einer Kaffeetasse bewaffnet ebenfalls mit mehreren Schuessen in den Koerper unlebendig gemacht werden musste. In diesem Fall hat sich das stoerende Subjekt „zum Glueck fuer das Establishment“ selbst erhaengt. Es tut mir leid um diesen jungen Mann und um seine Familie.

      • Am 20. Januar 2010 um 14:31 von Thomas B.

        AW: AW: Wer weiss da was?
        Wenn jemand bei mir einbricht, gefasst wird und sich im Knast umbringt, möchte ich auch keine Gedenktafel für den Verbrecher an meiner Hauswand hängen haben. Finde ich sehr nachvollziehbar.

        Über die restlichen wirren Verschwörungstheorieansätze lasse ich mich jetzt lieber nicht aus…

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