Desktop-Virtualisierung: Die Auswahl wird größer

Zu den Firmen, die sich Virtualisierungswillige gerade im Mittelstand einmal näher anschauen sollten, zählt das hierzulande noch wenig bekannte Unternehmen Kaviza. Die Kaviza VDI in a Box 2.1 ist auf die Bedürfnisse kleinerer Unternehmen ausgerichtet. Die Kaviza-Software wird auf einem dedizierten Server aufgesetzt und verzichtet auf Shared Storage. Das reduziert die Komplexität und ermöglicht eine preisgünstige Lösung.

„Während mit VMware View erst ab etwa 1000 Rechnern und einer Investition von einer Million Dollar echte Kostenvorteile zu erzielen sind, sind wir schon ab 25 PCs sinnvoll einsetzbar“, behauptet Kumar K. Goswami, CEO von Kaviza. Die Software VDI in a Box setzt auf dem VMware-ESX-Server auf, die Unterstützung von Microsofts Hyper-V ist für Mitte des Jahres geplant. Das Kaviza-Produkt gibt es im Bundle mit Thin Clients von Wyse und Servern von IBM oder Dell. In Deutschland übernimmt die Wiora Software GmbH den Vertrieb, ein Auftritt auf der CeBIT ist geplant.

Quest Software hat aktuell schon die Version 7.0 seiner Suite vWorkspace im Angebot. Wie die hohe Versionsnummer zeigt, blickt vWorkspace schon auf eine lange Geschichte zurück. Die Software begann als Ergänzung für Citrix Xen App. Vor zwei Jahren wurde die Produktfamilie von Quest übernommen und kann mittlerweile auch in Deutschland einige Referenzen vorweisen. Dazu gehört unter anderem eine große Bausparkasse, bei der 1500 Arbeitsplätze virtualisiert wurden.

Der besondere Vorteil von vWorkspace ist laut Federkeil die Multi-Monitor-Fähigkeit. Zudem sei inzwischen eine Klippe bei Multimedia-Dateien umschifft: Bild und Ton bei Flash-Dateien laufen jetzt synchron. Die Linux-basierten Thin Clients des Herstellers Liscon unterstützen ab dem nächsten Release auch die Lösung vWorkspace von Quest Software, die das Management von virtualisierten IT-Umgebungen erheblich vereinfachen soll.

Mit der aktuellen Version 7.0 unterstützt die Software auch die Microsoft-Produkte Windows 7, Windows Server 2008 und 2008 R2, Windows Vista, System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 sowie den Virtuozzo Container (x86 und x64) von Parallels.

Mit Parallels pflegt Quest ohnehin eine enge Partnerschaft: Da Parallels keinen eigenen Connection Broker anbietet, verwendet man in der Regel einen Broker von Drittanbietern wie Quest. Damit wird die Einbindung von Gegenständen wie lokale USB-Geräte oder Mikrofon ermöglicht, sowie die Videoübertragung unterstützt.

Themenseiten: Citrix, Desktop, IT-Business, Igel, Microsoft, Mittelstand, Parallels, Technologien, Thin Client, VMware

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