Hat Microsoft seinen Zenit überschritten?

Mit der gesamten Palette an Angeboten steht Microsoft bei den Analysten in den USA allerdings weiter stark in der Kritik. Zu viele Baustellen, lautet zusammengefasst der Vorwurf. Während die Konkurrenten Google und Apple punkten, rennt der auf dem Desktop so mächtige Quasi-Monopolist Microsoft auf wichtigen Feldern hinterher.

Geht es um Kommunikation im Internet oder Mobilfunk, spielt Redmond nur eine untergeordnete Rolle. „Microsoft verschwindet langsam aus dem Bewusstsein“, so Marketingguru Regis McKenna, der einst Apple aus der Wiege hob.

Der Softwareriese ist auf den am zukunftsträchtigsten erscheinenden Wettbewerbsfeldern mächtig unter Druck geraten. So ist Google es mit seiner Suchmaschine gelungen, ein lukratives Werbesystem im Internet aufzubauen, das viel Geld einspielen kann. Microsoft kann nur das Suchabkommen mit Yahoo und erste Teilerfolge seit dem Start der Suchmaschine Bing im Mai vorweisen. Dabei geht es weniger um die Qualität der Suche im Detail als vielmehr um die Verknüpfung mit einer Reihe von Diensten.

Apple-Chef Steve Jobs konnte mit dem heute schon legendären smarten Handy iPhone, gerade im so beliebten Lifestyle-Umfeld, unübersehbare Zeichen setzten. Aber wo bleiben die Zeichen von Microsoft?

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3 Kommentare zu Hat Microsoft seinen Zenit überschritten?

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  • Am 31. Dezember 2009 um 3:57 von Martin

    Nonsense!
    So einen Kommentar zu verfassen über eine Firma, die ca. 90 % Marktanteil bei Desktop-Betriebssystemen hat, und eine Basis von über 1 Millarde installierter Systeme hat, zeugt schon von viel Ignoranz! Oder vielleicht wollte jemand nur Stimmung machen…
    Auch der Internet Explorer ist der meistgenutzte Browser überhaupt.
    Im professionellen Bereich wird nur Microsoft Office eingesetzt.
    Ihre Umsatzrendite ist fantastisch! Der größte Profitbringer ist der SQL-Server (liegt an den überteuerten Oracle-Preisen).
    Sie liefern sehr gute Produkte aus, die (abgesehen von kleineren Problemen und Programmierfehlern, aber wer hat die nicht?) hervorragend zusammen arbeiten.
    Also was für Probleme sollte Microsoft haben?

    Nun gibt es andere Monopolisten (z. B. Cisco bei Routern, und Google bei Suchmaschinen). Google ist evil! Weil sie eine totale Datenkrake sind und uns mehr ausspionieren, als es sich selbst der Staat jemals erlauben würde.
    Aber wer Google und seine Produkte benutzt, ist selber schuld, denn ich verrate kein Geheimnis, das ist alles schon seit langem bekannt.

    • Am 2. Januar 2010 um 19:39 von Rosi

      AW: Nonsense!
      Na ja. Vielleicht ist es ja gerade das, was Du als Vorteile anführst, das wa der Autor meint, wenn er fragt, ob der Zenit überschritten ist… Wo soll es denn noch hingehen, wenn nicht abwärts, wenn man in einem Segment schon 90 Prozent Marktanteil hat? Vor allem, wenn man eben nicht mehr in der Lage ist, schnell und mit neuen Innovationen die Konkurrenz in Schranken zu halten. Das heißt ja noch lange nicht, dass Microsoft vom Markt verschwindet, es heißt eben nur, dass das Unternehmen möglicherweise seinen Zenit überschritten hat und in Zukunft nicht mehr so bedeutend sein wird, wie es das einmal war. So wie das Römische Reich, die Sowjeteunion (jetzt als Russland) oder Großbritannien nach dem Verlust der Kolonien: Nicht unbedeutend, aber eben jenseits des Zenits…

    • Am 25. Juni 2010 um 15:38 von Vuvu

      AW: Nonsense!
      Hmm, ja wie schon Rosi geschrieben hat: Wahrscheinlich hast du den Autor falsch verstanden. Und das mit „Google ist evil…“ das könnte von einem Microsoft-Mitarbeiter kommen (tut es das?). Früher war Microsoft der grosse Bösewicht. Mit ihrem Update-Service wollten sie angeblich die ganze Welt ausspionieren. Heute sind die Windows-Updates eine Selbstverständlichkeit geworden. Keiner käme mehr auf die Idee, den Rat zu geben, man solle den Update-Service deaktivieren. Klar ein klein wenig mulmiges Gefühl bleibt – ob das jetzt nun Microsoft oder Google oder wer auch immer ist.

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